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bis zum Auftreten des „Silberblickes‘, d.i. das Durchscheinen des geschmolzenen 95proz. re-
zulinischen Silbers unter dünner Bleioxydhaut, oder beim sog. Konzentrationstreiben wismut-
haltigen Werkbleies (im englischen Herd stets) auf „Schwarzblick“ (‚‚Bleileder“‘), d. i. der dunkle
Metallglanz des geschmolzenen nur 40— 80proz. Silbers. Blicksilber und Bleileder werden in kleinen
Treibherden‘ unter abermaliger Luftzufuhr und Aufstreuen schlackenbildender Zusätze „‚fein‘‘
‚ebrannt, wobei die das ganze Wismut enthaltende wertvolle Wismutglätte abfällt. Das schließ-
ich noch mit Sand und Silbersulfat (die Schwefelsäure oxydiert die letzten Verunreinigungen)
‚erschmolzene Feinsilber geht mit mehr als 99% Metall zwecks Abtrennung des meist in ihm kon-
‚entrierten Goldes zur Elektrolyse.
Amalgamation. Der Prozeß ist ausführlich beim Golde beschrieben, hier sei nur erwähnt,
Jaß sich zur Gewinnung des Silbers aus Erzen mittels Quecksilbers außer dem gediegenen Metall
‚uch vererztes Silberchlorid (das Chlor geht an. das Quecksilber), wohl auch Schwefelsilber und
Zotgültigerze eignen, wenn Kupferchlorid vorhanden ist, oder wenn man die sulfidischen Erze
s‚orher mit Kochsalz röstet, um in beiden Fällen die Überführung des Silbers in sein Chlorid zu
bewirken. Blei und zinkreiche Erze und Konzentrate sind wenig geeignet, da das Quecksilber
ıuch diese beiden Metalle leicht aufnimmt, so daß bleireiche Amalgame entstehen, die nur unter
‚edeutendem Quecksilberverlust aufarbeitbar sind. Dieser ist auch im heutigen mit der Cyanid-
laugerei verbundenen Prozeß nicht unbeträchtlich, bei dem alten verlassenen, sehr primitiven Patio-
‚erfahren und bei der verbesserten, ebenfalls nicht mehr ausgeübten „Pfannenamalgamation‘““
Washoeprozeß) betrug er dem Gewicht nach etwa so viel als das überdies nur in 80% ausgebrachte
Jilber wog. Wie bei der Goldamalgamation wird das nach Abpressen des überschüssigen Quecksilbers
ırhaltene Amalgam (1 Ag :7 Hg) destilliert und das im Rückstand bleibende Rohsilber raffiniert.
Naßverfahren. Die ebenfalls beim Golde ausführlich beschriebene Cyanidlaugerei des
3ilbers hat sich seit Beginn des Jahrhunderts mit sehr gutem Erfolge in verschiedenen silberreichen
‚ändern eingeführt. Silber-Schwefelerze können nur im feinst gemahlenen Zustande cyanidisiert
werden, wobei man durch Lufteinblasen das im Vorgang: Ag,S + 4NaCN = 2NaAg(CN): + NazS
ntstehende Schwefelnatrium, das den weiteren Angriff der Cyannatriumlauge auf das Erz ver-
hindert, unter gleichzeitigem Zusatz von Kalkmilch und fortgesetztem Rühren zu Thiosulfat oxy-
Jiert. Gute Erfolge hatte man auch beim Zusatz von etwa 0,3 kg Bleiacetat pro t des zu laugenden
irzes, wobei jedoch Überschuß des Bleisalzes vermieden werden muß, da es sonst unter Bildung
‚on Bleioxyd und Blausäure (aus primär entstandenem Bleicyanid) unwirksam wird. Blei- und
schwefelkiesreiche Silbererze sind für die Cyanidisierung ungeeignet. Das Verfahren das bis zu
0% Silber aus dem Erzmehl ausbringt und deshalb auch mit gutem Erfolge zur Aufarbeitung
ılter Amalgamationshalden dient, hat die anderen Laugungsmethoden mit Kochsalzlösung (Augustin-
jrozeß) und Thiosulfat (Patera-Hofmann), beide angewandt auf chlorierend geröstete Silbererze
verdrängt; erhalten haben sich nur in Mansfeld der Ziervogelprozeß (Wasserlaugerei) und in Frei-
jerg (Sachsen) und anderen Hütten, die Kupfererze verarbeiten, die Schwefelsäurelaugerei.
Nach dem erstgenannten Verfahren röstet man die schiefrigen Schwefelerze mit einem
%ehalt von etwa 2—3% Kupfer und 0,02% Silber bzw. den aus ihnen enthaltenen Konzentrations-
Xupferstein mit 70—80% Kupfer und 0,5% Silber zuerst sulfatisierend bei höchstens 600° und
lann bei höchstens 800°, bei welcher Temperatur Eisen- und Kupfervitriol unter Bildung der Oxyde
‚erfallen, während wasserlösliches Silbersulfat bis 900° beständig ist und mit angesäuertem Wasser
wusgezogen werden kann. Aus den im wiederholten Verfahren erhaltenen Lösungen „zementiert‘“
nan das Silber mit Kupfergranalien. — Mit einer kochenden Mischung von gleichen Teilen Kam-
nersäure (50proz. Schwefelsäure) und Kupfervitriolmutterlauge laugt man silberhaltiges Schwarz-
zupfer und totgeröstetes Kupfersteinmaterial oder überhaupt granuliertes, eisenfreies Garkupfer
ji gutem Luftzutritt und erhält so aus dem oxydischen und auch aus dem metallischen Kupfer
eines Vitriol, während sich das Silber im Bleisulfat, Kupfersulfid u.a. enthaltenden Schlamm auf
1—10% anreichert,
Elektrolytsilber. Man arbeitet wie beim Kupfer (s. d.) mit löslichen, gegossenen mit (den
\nodenschlamm aufnehmenden) Baumwollbeuteln umhüllten Silberanoden von wenigstens 95%
Feinsilbergehalt, arm an Kupfer und Blei, einem bewegten Elektrolyten, der aus einer wäßrigen
„ösung von 2—4% Salpetersäure und 3—5% Silbernitrat besteht, mit Kathodenblechen aus Elek-
rolytsilber, mit niedriger (250 Amp./qm}) Stromdichte, um das Kupfer gelöst zu erhalten, bis zu
der in etwa 2 Tagen erfolgten Auflösung der Anodenplatten, während welcher Zeit automatisch
arbeitende Schaber die abgeschiedenen Silberkristalle abkratzen (sie sammeln sich im unteren mit
Stoff ausgespannten Teil der geteerten Holzelektrolyseure) und gleichzeitig für gute Durchmischung
des Elektrolyten sorgen. Der Anodenschlamm enthält das Gold und Blei, letzteres als Superoxyd,
der Elektrolyt reichert sich allmählich mit Kupfer an und wird zeitweise erneuert, das Silber hat
einen Feinheitsgrad von 999,5. Vgl. auch die elektrolytische Kupfer-Silbertrennung bei Kupfer.
Abfallsilber. Schließlich wäre noch die Rückgewinnung des Silbers aus Abfällen verschiedener
Art, besonders aus photographischen Flüssigkeiten und Emulisonen zu erwähnen. Versilberte Metall-