Spiköl— Spirituosen. u 1147
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Spiköl, Oleum spicae {s. Lavendelöl und Riechstoffe): Aus den Blüten von Lavandula spica,
‚iner unter 700 m Höhe gedeihenden Abart von Lavandula vera (zwischen beiden gibt es Kreu-
‚ungen, deren Öle in ihren Eigenschaften zwischen Lavendel- und Spiköl stehen). Das durch Dampf-
lestillation in 0,6 % Ausbeute erhaltene Spiköl (im Handel unterschieden nach der Herkunft in
ranzösisches und spanisches Öl) ist gelb, riecht campherartig, löst sich in 1,5—2,5 Vol. 70 proz.
\lkohol, enthält I1-Linalool, Geraniol, d-Borneol, d-Terpineol, Cineol, d-Campher und veresterte
Zssigsäure. Wird mit Terpentin-, Rosmarin-, Campheröl und Nitrobenzol verfälscht. SS. a. Dick-
il; Textilöle.
Spiköl: ;
‚eopold Laserson, Berlin SW 68.
Spindelöle: Helle, dünnflüssige Mineralöl-Schmiermittel (s.d.) zum Ölen der Spinnerei-
maschinenlager.
Spinell: Mineral, Magnesiumaluminat Mg(AlO;)., dient in roten, durchsichtigen Stücken
als rubinähnlicher Edelstein. S. a. Chrysoberyll. ;
Spinellsteine: Feuerfeste Mineralerzeugnisse,
Spinnfasern: Gespinstfasern,
Spinnöle: Textilöle.
Spinnöl:
Chem. Fabrik Stockhausen & Cie,, Crefeld, | Dr. G. Eberle & Cie., Chem. Fabrik, Stuttgart, Postfach 164
Spinnpapiere: Papiergarn.
Spiraldrahtlampen : Glühlampen. ;
Spiraldüse; Zerstäuber.
Spirituosen: Ungesüßte (Trinkbranntwein) oder gesüßte (Liköre) alkoholreiche Destillations-
produkte vergorener Flüssigkeiten oder verdünnter ev. gewürzter reiner Äthylalkohol. Nach dem
Rohstoff (Obst, Früchte, Getreide, Kartoffeln, Abfälle) unterscheidet man Kirsch-, Zwetschen-,
Nein-, Korn-, Hefe-, Trester- usw. -branntweine, die verschiedenartige Eigennamen wie: Sliwowitz,
Kirsch,,wasser‘“ (eigentlich Kirsch,,lebenswasser“‘), Whisky, Kognak (Weinbrand), Rum, Arrak
1sw. führen. Die Rohstoffe sind den einzelnen Ländern der verschiedenen Zonen eigen und geben
dem betreffenden Getränk einen besonderen Charakter, der auch von der örtlichen Bereitungsweise
abhängt, so daß mit dem Namen auch ein kennzeichnender Geschmack des Branntweines zusammen -
hängt, der in den vielen Ersatzprodukten durch Zusätze fremder Art (Kunstbranntwein) oder da-
durch erzeugt wird, daß man das Originalgetränk mit Alkohol mischt (Verschnittbranntwein). Mit
jem Branntweinmonopol der Kulturstaaten, das für jedes Land eine bedeutende Steuerquelle dar-
tellt, soweit der Verwaltungsapparat ihre Ergiebigkeit nicht einschränkt, hängen Verordnungen
‚usammen, die den Verkauf der Spirituosen und ihre Produktion regeln, insbesondere um den Konsum
ıach Möglichkeit einzuschränken, und die auch Deklaration von Kunst- und Verschnittbranntweinen
vorschreiben.
Die Trinkbranntweine des Handels enthalten bei einem spez. Gew. von 0,9—0,95 zwischen
30 (deutscher Korn) und 57 (franz. Kognak) Vol. % Alkohol, 0,01 (kanadischer Whisky) und 2,1
'franz. Kognak) Extrakt (Trockenrückstand mit Mineralstoffen), 0,01 (Hochland-Whisky) und0,45
‘deutscher Kognak) Gesamtsäure, ferner geringe Mengen Ester, Aldehyde, höhere Alkohole, die dem
Branntwein den charakteristischen Geschmack verleihen. Diese Stoffe sind teils im Rohstoff vor-
1anden, teils werden sie während seiner Verarbeitung und insbesondere bei der Lagerung des fertigen
3Zranntweines gebildet (vgl. Wein und Kölnischwasser), soweit nicht, wie es bei Herstellung von
Xümmel-, Anis-, Steinhäger-, Wacholder-, Pfefferminzbranntwein u. a. geschieht, Alkohol mit
Essenzen kalt gemischt (s. u. Liköre) oder die betreffenden Drogen mit Alkohol destilliert werden,
„ . Zur Erzeugung der Trinkbranntweine werden, wie es in der Spiritusbrennerei (s. a.
Äthylalkohol) geschieht, Kartoffeln, Roggen- und Weizenmalz (Wutka, Korn), eventl. unter beson-
derer Art der Malzbereitung (Behandlung mit Torfwasser, Darren auf Torfschütten: Whisky), ferner
Weintrester oder -hefe (Trester- bzw. Hefebranntwein), Zuckerrohr (-saft), auch Zuckerrohrmelasse
(Rum), Reis, Palmensaft (Arrak), Kirschen ohne, Zwetschen meist mit Stein (Kirsch- und Zwetschen-
wasser), Enzianwurzel, Pfirsich usw. — eingemaischt, worauf man die vergorene Maische, oft erst
nach längerer Lagerung, im folgenden Winter aus sehr primitiven Apparaten der Hausindustrie
auf freiem Feuer, im großen natürlich nach allen Erfahrungen der Alkoholgewinnung, abdestilliert.
Dadurch, daß die Destillation so verschiedenartig ausgeführt wird, im vorhin erstgenannten Falle
die Maische häufig anbrennt, die Kerne des Steinobstes zerstoßen, völlig entfernt oder im ganzen
mitverarbeitet werden, sind die Sorten der Branntweine sehr verschieden, insbesondere weil auch
die Destillate verschiedene Behandlung erfahren.
Amerikanischer und der Whisky der britischen Inseln, besonders Irlands (sehr wechselnd
aus vorwiegend Mais oder Roggen neben Zuckerrohrmelasse, in Deutschland aus Roggen gewonnen),
erhält seinen spezifischen Geschmack durch langes Lagern (bis zu 8 Jahren) in innen stark verkohlten