Metallegierungen — Metall-Metallisierung. 795
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Zu den technisch wichtigsten Metallacken gehören die Eisenrostschutzfarben (s. Eisenrost)
and im weiteren Sinne die Blechdosenlacke, die ebenfalls in großen Mengen für Verpackungsdosen
verbraucht werden. Sie sind. häufig noch Spirituslacke (s. o.), z. B. Lösungen von 20 Sandarak,
10 Mastix, 3 venezian. Terpentin in 60 Alkohol von 96%, werden als Tauch- oder Spritzlack ver-
wandt und nach dem Trocknen in verschiedener Art bedruckt, mit Verzierungen oder Bildern ver-
sehen. |
Metall-Lacke:
Pharmawerk Magdeburg A.-G., Magdeburg, Kl. Stadtmarsch 8—10.
Metallegierungen: Legierungen:
Metallegierungen:
M. Berg & Co., Kommanditgesellschaft, Fürstenwalde/Spree.
' Metall-Metallisierung : Eine Art der Metalloberflächenbehandlung (s. d.), bei der auf ver-
schiedenen Wegen eine Metallunterlage mit dem Überzug eines anderen edleren oder gegen äußere
Einflüsse widerstandsfähigeren Metalles versehen wird,
Schmelzflußmetallisierung.
Zinn. Verzinnt wird vor allem Eisen, um es vor dem Rosten (s. aber Eisenrost) und vor dem
Angriff der schwachen, jedoch häufig andauernd wirkenden Einflüsse zu bewahren, denen. verzinnte
Gefäße in der Küche und im Hause ausgesetzt sind (Fleischsäfte, Milch, Fettsäuren u. a.). Weiß-
blech, wie es von der Konservendosen- und Küchengerätindustrie in gewaltigen Mengen verbraucht
wird, kann auch auf galvanischem Wege erhalten werden, doch ist dieser Überzug bei weitem nicht
so dicht und haltbar wie die Schmelzzinnschicht. Häufig wird ein erster bleihaltiger Zinnüberzug
aufgeschmolzen, der als Unterlage für die Reinzinndecke dient, Kochgeräte dürfen nur mit Reinzinn
erzeugt werden wegen der Gefahr der Bleivergiftung.
Zur Verzinnung der geglühten Martinsstahlbleche werden sie zunächst in 5 proz.
Schwefelsäure gebeizt, gespült, getrocknet in einem Kanalofen allmählich zu Kirschrotglut erhitzt.
Nach 6 stündigem Verweilen in dieser Temperatur läßt man sie allmählich erkalten, glättet sie dann
durch kalte Behandlung zwischen Hartgußwalzen, glüht sie nochmals ganz kurz unter Luftabschluß
und beizt sie in einer gärenden Kleie-Wassermischung fertig, worauf kurzes Nachbeizen in verd.
Schwefelsäure, Waschen, Bürsten mit Sand und Einlegen in reines ‚Wasser die Vorbereitung der
Bleche beschließt. Die Bleche müssen nun nacheinander fünf Behälter passieren, deren erster und
letzter heißes Fett (Palmöl) enthalten, während der zweite mit ordinärem geschmolzenem Zinn von
400° gefüllt ist; zum Schutz gegen Oxydation ist das Zinn mit einer Schicht Palmöl bedeckt. Die vor-
bereiteten Bleche kommen naß in den Fettkessel und werden nach etwa 10 Minuten von dort in den
ersten Zinnkessel (Grobkessel) geschafft, wo sie ebenfalls 10 Minuten bleiben. Von da kommen sie
in den zweiten Kessel, den sogenannten Bürstkessel, der etwas besseres Zinn von höchstens 240°
Wärme enthält. Dem Bürstkessel entnimmt man immer eine Anzahl (20) Bleche, legt sie auf die
sogenannte Bürstplatte und behandelt sie dort mit langen, in Öl getauchten Bürsten, wodurch erst
die Bildung der festhaftenden Schicht zwischen Eisen und Zinn erfolgt. Die beim Bürsten ent-
stehenden Streifen beseitigt man durch Eintauchen in den letzten Zinnkessel, den Durchführkessel,
der reinstes Zinn enthält, das mit einer dünnen Schicht Palmöl bedeckt ist. Von hier aus endlich
kommen die Bleche in den fünften Kessel, der wieder mit 2—400° heißem Palmöl gefüllt ist. Dieser
Jetzte Kessel (Walzkessel) enthält mehrere Walzenpaare, die die verzinnten Bleche hinein und wieder
herausführen. Die fertigen Bleche werden zu recht allmählicher Abkühlung in Fett von niedrigerer
Temperatur eingestellt und später durch Abreiben mit Kleie und Schlämmkreide von der Fett-
schicht befreit.
Die Verzinnung von Draht geschieht im wesentlichen ebenso wie das Verzinken, d. h. er be-
wegt sich zwischen zwei Trommeln und passiert dabei erst eine Beizflüssigkeit, dann Wischlappen,
welche den Überschuß der Beizen entfernen und schließlich einen Trog mit geschmolzenem Zinn,
Gußeisen, das schwieriger verzinnbar ist als gewalztes, gezogenes oder geschmiedetes Eisen,
wird zuerst oberflächlich entkohlt, was in der Weise geschieht, daß man die Stücke in Braunstein
oder Eisenoxyd gepackt in Öfen 4—5 Stunden auf Rotglut erhitzt, worauf man beizt und in die
Verzinnungsbäder eingeht. Aber auch bei sorgfältigster Vorbehandlung der Gußstücke fällt die
Verzinnung schlecht aus, wenn das Eisen mehr als 2,75% Silicium, 0,08% Schwefel, 0,4% Phosphor
und 0,8% Mangan enthält. Das Beizen erfolgt am besten mit 3 proz. Flußsäure. Es wurde auch
empfohlen, die Gußstücke zuerst durch Kontaktmetallisierung mit einer hauchdünnen Kupferhaut
zu überziehen, zu vereisenen, oder dem Zinnbade zur Begünstigung der Legierungsbildung zwischen
Eisen und Zinn 0,2—0,5% Nickel zuzusetzen. — Die einseitige Verzinnung von Blechen ist in einer
Anzahl neuerer Patente beschrieben; man brennt z. B. einseitig einen das Schmelzzinn abstoßenden
Erdfarbenanstrich ein, verzinnt und entfernt nachträglich den Belag.
Sauber gebeizte Kupfer- und Messinggegenstände werden innen in der Weise verzinnt,
daß man in den bis auf den Schmelzpunkt des Zinns erhitzten Kesseln Zinn, Kolophonium und die
üblichen Lötzusätze (Salmiak, Lötfett u. a.) ‚schmilzt und die Masse gleichmäßig bis zur Bildung