L TEIL.
Die magnetischen Erscheinungen.
Gewisse Eisenerze (Magneteisenstein) haben die
Eigenschaft, Eisen anzuziehen und festzuhalten. Man
nennt sie natürliche Magnete und die ihnen inne-
wohnende Eigenschaft Magnetismus. Künstliche
Magnete werden aus Stahl hergestellt in Form von
yeraden oder Hhufeisenförmig gebogenen Stäben
(Magnetnadeln, Stabmagnete, Hufeisenmagnete).
Eisen nimmt mehr oder weniger Magnetismus bei
der Bearbeitung auf (walzen, schmieden, klopfen,
hämmern usw.).
Taucht man einen Magneten in Eisenfeilspäne, so
sieht man, daß beim Herausnehmen des Magneten
die Eisenfeilssäne an demselben hängen geblieben
sind. Bei einem stabförmigen Magneten zeigt sich
die Anziehungskraft an den beiden Enden am Sstärk-
sten. Von diesen Punkten der stärksten Anziehung
nimmt dieselbe gegen die Mitte zu beständig ab und
verschwindet in der Mitte selbst ganz. Die beiden
Punkte der stärksten magnetischen Wirkung heißen
Pole, die Stelle, wo der Magnet keine Anziehung
äußert, heißt seine neutrale Zone.
Bei langgestreckten Magneten liegen die Pole
atwa um *}ısz der Stablänge von den Enden entfernt.