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oder rechts davon steht. Er muß stets versuchen,
den richtigen Kurs möglichst genau innezuhalten.
Der Kompensierungsstab ist am Gabelansatz be-
festigt, und zwar so, daß er senkrecht nach unten
hängt und sich genau unter der Kompaßmitte befindet.
Zwei Kästchen, welche die Magnete aufnehmen, lassen
sich an dem Kompensierungsstab auf und ab. be-
wegen, so daß man die zur Kompensierung dienenden
Magnete der Kompaßrose nähern oder entfernen
kann.
Damit man bei Neubeschaffung wirklich brauch-
bare Kompasse erhält, ist dringend zu raten, sich nur
an maßgebende Kompaßfirmen, wie: „Pfadfinder für
Aviatik, Johannisthal“, „C. Bamberg, Friedenau‘“ und
andere, zu wenden. Die Herstellung des so überaus
wichtigen Instrumentes verlangt vom Hersteller nicht
allein große praktische Geschicklichkeit und Frfah-
rung, sondern auch genaueste Kenntnis mechanischer
Theorie.
Um den Flugzeugführern das Kurssteuern zu er-
leichtern, sind bei den einzelnen Kompaßmodellen
Hilfsinstrumente angebracht.
Bei den Bambergschen Kompassen liegt auf der
Kompaßrose ein Zeiger, welcher durch einen Griff, der
sich oben auf dem Glasdeckel befindet, gedreht wer-
den kann, Angenommen, der Flugzeugführer will
Kurs 125° am Kompaß steuern, so drückt er den
Griff herunter, dreht den Zeiger auf 125° und läßt
dann den Griff wieder los. Der Zeiger bleibt nun
auch bei einer Drehung der Kompaßrose auf derselben
liegen. Der Flugzeugführer hält beim Kurssteuerr