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wird d — 1,313 K. Dieser Werth in Gleichung 1 eingesetzt,
ebenso u — 1,25 und 8 * 9,8 ergiebt:
—
8 . 1313 551864 M.
Es würde also das Schiff, wenn es mit dem Querschnitte
von 112 [1M. die Luft im senkrechten Falle durchschnitte, die
gleichförmige Geschwindigkeit von 6,4 M. in der Sekunde erreichen.
Das Schiff soll sich nun aber auf einer Ebene von 30 Grad Nei—
gungswinkel bewegen, seine Geschwindigkeit wird daher 6. sin 300
⸗ 1/2 6,4 — 3,2 M.
Würde dieses Maß von Geschwindigkeit vorläufig auch als
genügend angesehen werden, so hat dieses Luftschiff, abgesehen von
dem starken Verbrauche an Brennmaterial, das hier als Gewicht
in Rechnung kommt, doch den bereits oben berührten Mangel,
daß nämlich zu seiner fortschreitenden Eigenbewegung ein bestaͤn—
diger Wechsel zwischen Steigen und Fallen mit bedeutenden Höhen—
unterschieden erforderlich is. Um daher zum Zwecke von Rekog—
noszirungen Fahrten von längerer Dauer unternehmen zu können,
ist das nachstehende Fahrzeug entworfen worden.
Das Radluftschiff.
Der Gasbehälter A in Fig. 13 ist 70 M. lang, läuft an
beiden Enden spitz zu und hat bei gewöhnlicher Füllung auf etwa
40 M. Länge einen Durchmesser von 44 M. Durch Querwände
ist der Behälter in sieben Kammern von je 10 M. Länge einge—
theilt, von denen jede mit einer zweiten inneren Wand von dünnem
Stoffe versehen ist, so daß, wenn die äußere Hülle durch irgend
welche Zufälligkeiten Risse erhalten sollte, eine plötzliche und zu
reichliche Gasausströmung verhindert wird. Der Querschnitt in
Fig. 14 zeigt die Tragseile des über dem Gasbehälter A ausge—
spannten Netzwerkes an dem Eisenrahmen B befestigt, welcher aus
vier Schienen besteht, von denen die zwei oberen, wie Fig. 18
zeigt, aufwärts, die beiden unteren abwärts gebogen sind. Je zwei
Schienen einer Seite sind durch Querschienen zu einer Wand ver—
einigt, und beide Wände (Fig. 15) sind mit einer parallelen
Spannung von 1M. mit einander verbunden. In der Mitte
des Rahmens ist der Schiffskorb angebracht, welcher zur Aufnahme