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sondern sie legt auch den Grundstein zu dem zukünftigen Charakter
des Mannes. Das Vorbild aber, welches, das Kind am meisten
vor Augen hat, ist die Mutter. Für unsere männliche Jugend, die
in den Kampf des Lebens eintritt, ist, was sie ihr gegeben, wohl
immer der bedeutungsvollste, wertvollste Teil des Vermögens, und
„eine gute Mutter ist so viel wie hundert Schulmeister wert.“ Es
geht wohl kaum etwas über die Worte der spartanischen Mutter,
die dem Sohne den Schild reichend sagte: „Komm wieder entweder
mit ihm oder auf ihm.“ Der oben erwähnte Sir Richard Green—
ville blieb auf seinem Ehrenschild und sank mit ihm in die Tiefe.
Das Volk sagt bei dem einzelnen Menschen nicht umsonst: „er
hats von Muttern“. Die Stimme des Volkes erkennt hiermit das
Gute an, was der Jüngling, der Mann leistet und führt es auf
seinen Ursprung zurück. In den Lehr- und Wanderjahren, in der
Sturm- und Drang-Periode der Jugend tritt oft scheinbar das
Elternhaus zurück: er stürmt ins Leben wild herein, durchmißt die
Welt am Wanderstabe. Je reifer der Mann wird, desto mehr treten
die Jugendeindrücke wieder hervor und leiten die Neigungen. Wer
seine Eltern harmonisch und Hand in Hand durchs Leben wandeln
sah, wird auch hierin einmal sein Ideal erblicken, er wird es besonders
in der Ehe verstehen lernen, wenn das Sprichwort sagt: „Friede
ernährt!“ Doch so weit sind wir noch nicht, wir sind noch See—
kadetten an Bord S. Majestät Schulschiff. Da ist ein gestrenger
Kommandant an Bord, der über dem Ganzen schwebt. Neben ihm
steht ein „erster Offizier“, den man auch wohl „die Mutter“ des
Schiffes nennt. Meinungsverschiedenheiten über die Erziehung der
Besatzung kommen hier zwischen beiden auch öfters vor. Das bleibt
aber unter vier Augen. Auf der Kommandobrücke merkt niemand
etwas davon. Hier sind sie den zu Erziehenden gegenüber einig.
Gerade so einig, wie ihre Eltern seiner Zeit ihnen selbst erschienen
waren.
Bis jetzt hat uns niemand gestört in unseren Betrachtungen —
wir segeln ja im Passat, und es ist ein wunderschönes Segeln. Der
Himmel ist blau, und der Wind gleichmäßig. Alle Segel stehen,
und in langen, ruhigen Schwingungen rollt das Schiff dem Druck