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daß die „Hohen“ sich die größten Sorgen machten über ihr „mut—
maßliches Ende“. O du selige, o du fröhliche, sorgenfreie Leut—
nantszeit!
In der englischen Flotte gab es von jeher auch eine Anzahl
kleiner Fahrzeuge, Briggs, Kanonenboote, Schoner und Depeschen—
Kutter. Aber hier hat die Tradition von Jahrhunderten anderen
Ideengang erzeugt. Vorübergehend König auf einem kleinen Schiff
zu sein, ist wunderschön. Danach muß aber der Offiizer in den
großen Dienst auf dem Linienschiff oder Kreuzer zurück. Den kleinen
Fahrzeugen wird von Wind und Wetter stark mitgespielt, der Offizier
läuft Gefahr, sich gehen zu lassen, wenn er nur auf „Kleinen“ fährt.
Nicht mit Unrecht behauptet eine alte Marine-Redensart „klein Schiff
Schweinschiff“. Der englische Offizier haßt traditionell das
Kommando auf kleine Schiffe, denn meist kommt er nicht mehr vom
„kleinen Schiff/ los und wird über die Achsel angesehen. Zuletzt
derbauert er dabei.
In der preußischen und späteren deutschen Flotte waren es die
Dampfkanonenboote, welche dem jungen Leutnant Selbständigkeit
boten. Auf diesen waren drei, auf der kleineren Gattung sogar nur
zwei Offiziere an Bord. Hier und da wurden sie zu Flotillen
zusammengezogen. In der ersten Marinezeit waren die Ruder—
canonenschaluppen und -Jollen, mit nur einem Offizier besetzt, stark
bertreten. Das Leben an Bord war jedoch mehr originell wie
aingenehm, da die Unterbringung gänzlich primitiv war.
In allen Flotten ist heutzutage das Torpedoboot das Ideal—
kommando des jungen Leutnants. Selbst der Engländer ist hier
mit dem „klein Schiff“ ausgesöhnt, denn hier handelt es sich um
ein hervorragendes Kampfmittel. Das „Schweinschiff“ ist dabei
Nebensache, wenn es auch manchmal gerade hier toll genug ins
Leben eingreift und sich bemerkbar macht. Für den jungen Offizier
ist es in erster Linie die selbständige Verantwortung, welche er zu
tragen hat, die ihn Wasserströme, Kohlenstaub, unbequemes Unter—
kommen und wahnsinniges Schlingern — kurz alles, was das
„Schweinschiff“ kennzeichnet, mit Vergnügen hinnehmen läßt. In
ZSee bei schlechtem Wetter ist es oft kaum möglich, einen Platz zum