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geschaffen waren. Der Dank des Vaterlandes, die Verehrung des
Offizierkorps der Marine, die in dem ihm in Wilhelmshaven
errichteten Denkmal einen sichtbaren Ausdruck finden, werden ihm
für alle Zeiten in der Geschichte der Marine gewiß sein.
Ihm danlt Deutschland Großes!
Die Vorbereitung Preußens auf die kommende Auseinander—
setzung mit Osterreich in Deutschland, die Erwartung eines Konfliktes
mit Frankreich, auf dessen blutgetränkten Gefilden das deutsche Reich
neu begründet werden sollte, hatten verlangt, daß die größte Sorg—
falt der Ausbildung und Er—
gänzung des Heeres zuteil wurde.
Nur das Heer konnte die von den
weitblickenden Leitern des preußi⸗
schen Staates vorhergesehenen
Auseinandersetzungen zu seinen
Gunstenund zu denendesdeutschen
Reiches und Volkes entscheiden.
Die Ereignisse haben dieser
Begünstigung des Heeres gegen—
uüber der Marine durchaus Recht
zegeben.
Aber wenn auch nicht an
Schiffsmaterial Preußen seine
Mission für die Heranbildung
einer deutschen Seemacht hat be— vize-Admiral Hoffmann
sonders glänzend bethätigen können, so hat es doch unter der nie ruhenden
Thätigkeit und Leitung des Prinz-Admirals Adalbert die Erziehung
berhältnismäßig zahlreicher Offiziere so energisch gefördert, daß der
Norddeutsche Bund 1867, nachdem ihm das siegreiche Preußen seine
Marine als Angebinde gebracht hatte, ohne weiteres reichlichere Mittel
für die Schaffung von Schiffsmaterial zur Verfügung stellen konnte. Die
Führer dieser neuen Schiffe waren genügend vorhanden und vorgebildet.
Danzig war die erste Schul- und Pflanzstätte des Seeoffizier—
korps, hier war die Wiege der deutschen Marine. Aus nichts
sollte ein Seeoffizierkorps geschaffen werden.