Full text: Der Marineoffizier

239 
VI. 
Schluß. 
Zum Schluß sprechen wir die Hoffnung aus, daß das vor— 
liegende Buch günstig aufgenommen werden möge und daß es in 
erster Linie Eltern, Vormündern, auch den zukünftigen Seekadetten 
ein Wegweiser sein werde. Der Wendepunkt, an welchem unser 
Vaterland angelangt ist, wird scharf gekennzeichnet durch die mächtig 
vortretende Stimmung für eine starke Flotte. Der Monat Juni 
des Jahres 1900 ist ein hochbedeutender geworden. Anfangs Juni 
beschloß der Reichsstag, dem allgemeinen Bedürfnis Rechnung zu 
tragen, die starke Vermehrung der Flotte wurde genehmigt. Ende 
Juni schon zeigte es sich, wie rechtzeitig die Erkenntnis der Wahrheit 
den Sieg errang. Fern im Osten beginunt sich ein blutiges Drama 
abzuspielen, welches Streitkräfte weit über See verlangt. Deutsch— 
land entsendet seine Krieger dorthin, um Bahn zu brechen für neue 
Handelswege. Geschaffenes soll geschützt werden gegen den Ansturm 
fremden-feindlicher, den Verkehr hemmender Elemente. 
Die deutsche Kriegsflotte geht Hand in Hand mit dem handel— 
treibenden Element. Sie ist der Bahnbrecher und Schutz des 
großen, internationalen Verkehrs. Wer sich dem Weltverkehr 
entgegenstemmt, der wird überrannt oder zurückgeworfen in sich 
selbst und geht in Verknöcherung mehr und mehr zurück, wie ja 
China am deutlichsten zeigt. 
Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser. Die Jugend ist 
die Zukunft Deutschlands — möge sie lernen, auf dem Wasser zu 
leben, über See zu fahren und die Heimat mit der Ferne zu ver— 
hinden. 
Nicht nur die Kriegsflotte zieht erhöhte Aufmerksamkeit auf 
sich. Auch in der Handelsflotte regt es sich tüchtig, und ganz neue 
Formen treten ans Tageslicht. Die Handelsflotte zeigt ein Zurück—
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.