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Luft in eins. Nun hebt er sich bereits als dunkelblaue Linie ab,
die Linie wird zur Fläche, immer breiter werdend und sich bis zum
Schiff, über dasselbe hinaus ausdehnend. Eine frische Brise fällt
in die Segel ein, und dem Drucke nachgebend, neigt sich Seiner
Majestät Schiff auf die Seite, nimmt frische Fahrt auf und schießt
vorwärts; das Wasser rauscht und spritzt am Bug auf — nun
paßt auf an euren Kanonen, ihr Seekadetten, daß die schlanken
Stahlrohre und eisernen Laffetten in eurer Gewalt bleiben, nicht
mehr Leben erhalten, als sie sollen. Auch sie haben Neigung zum
Spazierengehen, wenn sie bei überholendem Schiffe „losgemacht“ sind!
Turmgeschütz. Nach einer Photographie des Reichs-Marine-Anmits.
Noch einige Tage bleibt unser Schulschiff draußen in der Nähe
der Kieler Bucht. Nachts meistens ankernd, bei Tage unter Segel.
Mannschaft und Seekadetten beginnen, sich in den Dienst an Bord
und in Fahrt allmählich einzugewöhnen. Mehr und mehr bekommen
die Offiziere Schiff und Besatzung in die Hand, und selbst der tief
aus dem Binnenlande gekommene Seekadett findet sich bereits zurecht.
Frische Luft und munteres Exerzieren schärft den Appetit, rascher
wallt das Blut durch die Adern, und es thut uns fast leid, als es
wieder hineingeht an unsere alte Boje im Hafen. Der Ozean, der