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Ravnedalen führt. Der Weg steigt hinter der Stadt steil in die
Höhe, bis das Plateau der Bane Heia erreicht ist. . Dort schlängeln
sich vielfach gewundene Pfade durch Busch und Heide, durch wildes
Gewirr von Granitblöcken und an kleinen Seen vorüber. Endlich ist
Ravnedalen erreicht, ein liebliches Thal mit Schweizerhaus, Spring-—
brunnen und prächtigem Baumwuchs. Schroff und steil steigen die
Felswände des Ravnefield daraus, wie Kulissen im Hintergrund
empor — hoch oben hinaufkletternd, stehen wir plötzlich vor einem
fast schwarzen See, eingerahmt von Klippen, überschattet von düsteren
Föhren, bedeckt mit unzähligen Wasserrosen.
An dritter Stelle heißt es, auf zu Wagen und ins Land hinein,
so weit als möglich! Lustig rauchend und plaudernd sitzt dort der
Seekadett bei seinen neuerworbenen Freunden von Christiansand.
Die Pferde greifen aus, das Karriol fliegt dahin, am Kirchhof
borüber, vorüber an der Brauerei, über Brücken und durch das
grüne Wiesenthal. Links erscheint eine breite Wasserfläche, über ihr
steigt es schroff und steil in die Höhe, mehrere hundert Meter hoch,
rötlich schimmernder Granit mit grünem Buschwerk bestanden.
„Dueknipen“ heißt der trotzige Felskegel. „Ein ganz kapitaler Kerl!“
heißt es im Wagen, „na Prosit alter Granit! Stärken wir uns ein—
mal aus der Flasche!“ — Gesang, Plaudern und Lachen! Jetzt
biegt der Wagen nach links, und bei dem Gehöft Krossen donnert
er über die Brücke, der Weg führt ins Gebirge. Nun ist eine kleine
Thalsperre erreicht, dann geht es hart am Wasser weiter. Ein tiefer
langgestreckter See zeigt sich mit einem Felseneiland in der Mitte.
Mächtig steigen ringsum die Felswände in die Höhe, dunkelgrüne
Kronen von Fichten auf rötlichen Stämmen ragen in die Lüfte,
wilde gewaltige Gebirgsnatur empfängt schweigend die Eindringlinge —
im Wagen wird es stumm, die Natur spricht allein, auch ohne Worte.
Der See ist passiert, steil bergan geht es nun eine ganze Strecke
weit. Üppiger Baumwuchs auf beiden Seiten, Felsklippen und zu
Thal strömende Wasser neben dem Wege aufrauschend. Das Hoch—
plateau ist erreicht, und immer wilder und einsamer wird es, kaum
daß sich ein paar Holzhütten, grau, bemoost und verlassen, zeigen.
überall, wohin das Auge blickt, breite durcheinander geworfene Fels—