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2 8 1. Wissenschaftliche Begründung der ebenen Trigonometrie
wofür wir kurz schreiben können:
BC:CA:AB= sin (h, k) : sin (k, g) : sin (g, h).
Somit gehen aus den Gleichungen (10) und (11) die neuen Be-
ziehungen hervor:
(12) sin (h, k) cos (g, 1) + sin (k, g) cos ıh, 1) + sin (g, h) cos (k, I) = 0.
(18) sin (h, £) sin (g, 1) + sin (k, g) sin (h, I) + sin (g, h) sin (k, !) = 0.
Für die Gültigkeit dieser beiden Gleichungen wird vorausgesetzt,
laß die Geraden g, h, k in einer Ebene liegen und daß bei der Messung
ler Winkel (h, k&), (k, g), (g, h) der Drehungssinn beachtet wird. Die
Formel (12) gilt alsdann für jede Lage der Geraden } und für jeden
Winkel (g, 0), (h, 7), (k, U) zwischen der positiven Richtung einer der
ersten Geraden und der positiven Richtung von I. Dagegen setzt die
Formel (13) voraus, daß auch die Gerade | mit den Geraden g, h, k in
einer Ebene liegt und daß auch bei der Messung der Winkel (g, 7), (h, 0),
(k, U) der Drehungssinn Berücksichtigung findet.
Wir wollen uns jetzt noch von den Beschränkungen freimachen,
die wir bei der Herleitung eingeführt haben, und die in der Annahme
bestehen, daß die Geraden g, h, k ein Dreieck einschließen. Wenn zu-
nächst diese drei Geraden durch einen Punkt gehen, ohne daß zwei von
ihnen zusammenfallen, so nehmen wir drei mit ihnen gleichgerichtete
Gerade g', h', X hinzu, die sich in drei verschiedenen Punkten schneiden.
Für die neuen Geraden gilt die durchgeführte Herleitung. Da aber
X NW, K) = (Ah, k),..., X (g, U) =(g, 0), ... ist, so behalten die Formeln
‘12) und (13) auch für die Geraden g, h, k ihre Gültigkeit bei. Wenn
aber etwa die Geraden h, % parallel sind, so ist sin (h, k) = 0. Stimmen
diese beiden Geraden außerdem noch in der Richtung überein, so ist:
sin (h, 0) = sin (k, 1), cos (h, 1) = cos (k, 1), sin (k, g) + sin (g, h) = 0.
Ähnliche Beziehungen gelten, wenn die Geraden h und k entgegen-
gesetzte Richtung haben. Damit ist die allgemeine Gültigkeit der Glei-
ohungen (12) und (13) unter den angegebenen Bedingungen bewiesen.
In den vorstehenden Entwicklungen sind bereits der Sinus- und der
Projektionssatz für das ebene Dreieck enthalten. In welcher Weise die
Formel (12) zu den Grundformeln der sphärischen Trigonometrie führt,
werden wir später zeigen (vergl. 8 19, 6). Auch das Additionstheorem
geht aus jeder der beiden Formeln (12) und (13) unmittelbar hervor.
Zu dem Zwecke nehmen wir an, daß die vier Geraden g, h, k, lin einer
Ebene liegen. Indem wir < (I, g) = «, (I, h) = b, (l, k) = y setzen,
dürfen wir (&, h)= 6 — 7, (g,k)= 7 — «a, (h, g) = « — ß voraussetzen.
Dadurch erhalten wir die Gleichungen:
(14) sin (ß — 7) cosa« + sin (y — «) cos ß + sin (« — ß) cos y = 0.
(15) sin (ß — 7) sin « + sin (y — «) sin ß + sin (« — ß) sin y = 0.
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