362 $ 21. Berechnung der sphärischen Dreiecke
Aus den Gleichungen (16) gehen durch Division die folgenden
nervor:
cos 4—B an“
to Atb _ 2 ta ty 4—b 2 to
5 LBS Ta 7 7 >
S ws 5 1P 2 ° sin.“ LP 2
2 2
a—b . a—b
COS —— > 810 ——
u+B _ 2 y u—p 2 Yy
tg 9 > — 75 Og 5 a > —— ab 008 5
COS — — Sin —z—
17)
Diese Formeln waren schon vor den Gaußschen Formeln bekannt
and wurden früher direkt aus den Grundformeln hergeleitet. Da sie
zuerst von Neper aufgestellt sind, werden sie als NeperscheAnalogien,
d.h. Nepersche Proportionen bezeichnet. Die zuweilen geäußerte Meinung,
der Name sei deshalb gewählt, weil sie den Tangenssatz der ebenen
Trigonometrie auf die Kugel übertragen und deshalb zu ihm in Analogie
stehen, entspricht der geschichtlichen Tatsache nicht.
Aus den Neperschen Analogien erhält man durch Division den
Tangenssatz:
ww 4+b to 4 +B
52 _ © 2
joA7b 44 ß
3 °o Z)
“18)
5. Gauß’ Beweis der nach ihm benannten Formeln. An
dem Beweise, den Gauß für die Formeln (16) geliefert hat, bringen wir
3ine kleine Anderung an, die uns auf die oben gewählte Form führt.
Aus den Gleichungen (12) $ 20, 7 (S. 349) leiten wir durch Addition
and Subtraktion die Beziehungen her:
sin(a—b) _ cosf-—cos« sin (a-+b) _ cosß-+cos«
sine 1+cosy sine = 1—cospy ;
Hieraus gehen mit Hilfe des Polardreiecks die Gleichungen hervor:
cosb—cosa sin (x — f) cosb--cosa sin (&« + ß)
1—cose siny 1}cose siny
Endlich liefert der Sinussatz die Formeln:
äina- sind sin«+sinß sina—sinb _ sine — sin ß
3in c a siny sin € 2 siny
In diesen sechs Gleichungen führen wir überall die halben Argumente
ain und erhalten: .
. a—b a—b ‚ U«—ß . ux«+ß
a OT a Ann
sin = cos 5 cos £ cos zz