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Gaswerk Nürnberg.
Aus dem Jahresbericht für 1911.
Seit 1901 wird im Nürnberger Gaswerk Dellwik-Fleischer Wasser-
gas dem Leuchtgas zugesetzt, ohne irgend ein Carburiermittel zur Auf-
besserung zu verwenden. Die Gesamt-Erzeugung betrug etwas über
32 Millionen cbm Leuchtgas, welches sich aus 24,25 Millionen cbm
Steinkohlengas und 8,15 Millionen cbm Wassergas zusammensetzte, Es
wird hier also das Steinkohlengas mit dem Koksgas im Verhältnis wie
3:1 gemischt, d. h, es enthält das Mischgas 25°% Wassergas, oder es
werden dem Steinkohlengas 33’/s°o Wassergas beigemischt.
Im Durchschnitt wurden aus 1 ton Kohlen 301,68 cbm Stein-
kohlengas und aus 1 ton Gaskoks 1841,97 cbm Wassergas er-
zeugt. Aus 1 ton Vergasungsmaterial überhaupt entspricht dies also
381,97 cbm Mischgas, Die Ausbeute an Wassergas aus dem im Gas-
werk erzeugten Gaskoks beträgt während des ganzen Betriebs-
jahres 1,84 cbm Wassergas pro kg Koks, bezw. 2,25cbm aus
1 kg des im Koks enthaltenen Kohlenstoffs., Dieses sind
sicher sehr günstige Jahresdurchschnittsergebnisse.
Das durchschnittliche spezifische Gewicht von Wassergas betrug
0.543 und der Heizwert bei 0° und 760 mm hat 2878 WE betragen.
Gaswerk Nürnbers.
Aus dem Jahresbericht für 1912.
Die Gasabgabe ist über 35 Millionen cbm gestiegen. Es wurde
wieder wie die Jahre vorher das Gas aus 75% Leuchtgas und 25°%
Wassergas gemischt. In den Wassergasgeneratoren wurden im Jahres-
durchschnitt aus 1 ton Koks 1802.3 cbm Wassergas erzeugt.