Full text: Anweisung über zweckmäßige Anlegung der Landkirchen

124 Zweytes Kapitel. III. Abschnitt. 
wenn hievon der zwoͤlste Theil zur Gesimshoͤhe genommen 
wird, so betraͤgt selbige 28 Zoll, oder 2 Fuß 4 Zoll. 
Fuͤr diese Kirche wuͤrde ein so simpler Thurm, 
wie Taf. VI. angegeben ist, sehr unpassend seyn. 
Ich habe daher eine andere Idee mit zwey bogen⸗ 
soͤrmigen Kuppeln, zwischen welchen eine achteckigte 
laterne angebracht ist gewaͤhlt, deren Construction 
sfolgende ist. 
Zur Bestimmung der untern Kuppel, thelle man, 
bey ungleichen Thurmseiten, die laͤngste Seite desselben, 
von einem Ausladungspunkt bis zum andern, d. i. von 
Ebis F, in fuͤnf gleiche Theile; und nehme drey dieser 
Theile zur Hoͤhe der Kuppel an: so ist zugleich der 
Punkt bestimmt, wo die Laterne den Ansang nehmen 
muß. Der Laterne gebe man die halbe Hoͤhe der untern 
Kuppel, zur Breite und Tiese: so entsteht ein Oua— 
drat abde Fig.4; welches in ein gleichseitiges Achteck 
verwandelt, und auf der Linle GK Fig. i. abgetragen 
wird, wodurch die Punkte G HK bestimmt werden. 
Nach diesen Punkten werden die Kuppelsparren gerichtet, 
so wie es auf der einen Seite suͤr zwey Ecken, durch die 
punktirten Unien EGund EH angedeutet ist; woraus 
zugleich ersichtlich wird, wie sich die untere viereckigte 
Form des Thums, beym Ansang der Laterne, in ein 
Achteck verwandle. Die Hoͤhe der Laterne, mache man 
ihrer Breite gleich — welches in diesem Beysplele 
io Fuß betraͤgt; — und lasse das dazu gehoͤrige Kranz⸗ 
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