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Vorrede.
cielle eingelassen, sondern nur dasjenige erlaͤutert, was
bey den vorhergehenden Kirchen noch nicht vorgekommen
war. Dahin gehoͤrt im vierten Abschnitt die Anlage
der Emporkichen, und im fuͤnsten, die Bestimmung
der Gebaͤudetiese nach der, vor die Hauptfronte, anzule⸗
genden Saͤulenlaube. Wollte ich von den Mitteln Ge⸗
brauch machen, deren sich einige Schriftsteller im Bau⸗
fache bedienen, die gonzen Kapitel aus andern Schriften
aus zuschreiben: so boͤte sich mir, bey der angegebenen
innern und aͤußern Kuppel der Kreuzkirche, eine schoͤne
Gelegenheit dar, Gilly's Werk: über die Con—
struetion der Bohlendaͤcher, zu benutzen oder
zu pluͤndern, und damit noch ein paar Pistolen Hono⸗
rarium zu verdienen. Aber nach meinen Grundsaͤtzen,
dars dieses nur Encyclopaͤdisten erlaubt seyn; nicht aber
Verfassern von Lehrbuͤchern. Ich habe diese Materie
um so fuͤglicher uͤbergehen zu koͤnnen geglaubt, da die
Anordnung eines so zusammengesetzten Gebaͤudes, wie
diese Kreuzkirche ist, nur erfahrnen Baumeistern wird
uͤbertragen werden, die alle Kenntnisse besitzen, welche
zur Realsirung eines so wichtigen Baues noͤthig sind.
Sollte diese Anweisung dazu beytragen, daß bey
Anlegung neuer Kirchen, mehr wie bisher geschehen ist,
die Groͤße, Form und innere Einrichtung derselben,
nach Grundsaͤten verfahren werde: so wuͤrde ich mich
suͤr meine Muͤhe reichlich belohnt fuͤhlen.
F!