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Erstes Kapitel. II. Abschnitt.
Zweyter Abschnitt.
Ueber die Anwendung der Saͤulen bed
Altarverzierungen.
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5.5.
In protestantischen Kirchen, hat man schon lange,
auf eine sehr zweckmaͤßige Art, mit dem Altar die
Kanhzel vereinigt. Diese Idee ist nicht nur wegen der
weniger aufzuwendenden Kosten aͤußerst vortheilhast,
sondern auch wegen der Ersparung des Raums, den die
Anlage der Kanzel mit ihrer Treppe, an einem andern
Ort ersordert, nicht unwichtig. Der Hauptgewinn
aber, besteht darin, daß, da der Altar immer auf die
Mittellinle des innern Kirchenroums gelegt wird, der
Predlger daselbyt auch den angemessensten Standpunkt
erhaͤlt; von wo aus er die ganze Gemeinde uͤberschauen,
und auch von allen Zuhoͤrern gesehen werden kann.
Dieser Vortheil ist so einleuchtend, daß selbst in sehr an⸗
sehnlichen Stadtklechen, deren Groͤße mit der Moͤglich—
keit, daß des Predigers Stimme den ganzen Raum
auszufuͤllen im Siande sey, nicht im Widerspruch steht,
solche Anlagen gemacht werden. So hat z. B. die
Johannes Kirche in Goͤttingen, ein altgothisches Ge⸗
baͤnde von 156 Fuß laͤnge und 64 Fuß Tiese im lichten,
vor einigen Jahren eine neue innere Einrichtung nach
meiner Angabe erhalten, da in dem Altar die Kanzel
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