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Vdyie die Stein⸗Flãchen zu finden·· 
Wann man mim Lust hat/ eine allgemeine Weise zu lernen / muß 
man sich auch eine allgemeine Weise zu reden belieben lassen; gleichwie 
im Gegentheil in Erlernung einer besondern Manier man auf eine 
typndere und nur auf gewisse Faͤlle gerichtete Art zu reden noͤthig 
at. 
Einerley Manier / alle Stein⸗Flaͤchen oder ihre 
Figuren zu finden. 
Die Art und Weise / die Stein⸗ Flaͤchen oder Tafeln eines Gewoͤl⸗ 
bes der ersten Sorte zu finden / ist bey einem Stein/ wie bey 
allen andern / einerley. 
Wann man demnach die Figuren oder Flaͤchen an einem solchen 
Stein zu finden weiß / so weiß man zugleich die Flaͤchen oder Figuren 
aller andern zu finden. 
Ausset dem / daß jeder Gewoͤlb⸗Stein sechs Seiten oder Flaͤs 
chen hat / so hat er nebst diesem noch acht Ecken oder dichte Spitzen 
oder Winkel / nemlich viere an der einen Haupt⸗ Seite / und vier an 
der andern; und jedwede solche Spitze oder Winkel trifft auf drey 
Seiten oder Flaͤchen solches Steines. 
Die zwey Haupt⸗Seiten eines Gewoͤlb⸗Steins sind entweder 
einander gleich oder nicht. 
Wann die zwey Haupt⸗ Seite eines Gewoͤlb⸗ Steins einander 
gleich sind „so hat man / wann die Brettung / Form/ oder Figur der 
zinen gefunden ist / auch zugleich die Figur der andern gefunden. 
Wann aber solche zwey Haupt⸗ æSeiten einander nicht gleich 
sind / so kan man nicht auf einmal / und vermittelst einer einigen Ver⸗ 
richtung / die Figuren fuͤr alle beede ungleiche Haupt⸗Seiten fin⸗ 
den; sondern wann man einem zu verfertigen gefunden hat / so hat 
man es darum noch nicht fuͤr die andere gefunden und muß man 
erst wiederum eine neue Verrichtung vornehmen / welehe zur Ausfin⸗ 
hung der Figur der anderen Haupt⸗-Seite dienen kam 
Wann demnach die Haupt⸗ Sesten ungleich sind / muß noth⸗ 
wendig eine nach der andern gemachet werden / d. i. man muß erst⸗ 
lich die Tafeln oder Figuren vornehmen / um erstlich eine von solchen 
Haupt⸗ Seiten zu verfertigen / und mit eben derselben hernach no 
einmaß