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die eine, morgen die andere Meinung, und auch
das trifft nicht zu, daß er beide Meinungen zu-
sammen hätte, sondern immer deutet er damit
nur auf ein Höheres hin, wovon die beiden,
wovon alle Meinungen immer nur wieder ein
Unzulängliches sind, das niemals Ereignis wird,
wohin alle menschlichen Meinungen immer
nur ein immer wieder versagendes Verlangen
unserer immer von neuem ausgestreckten, im-
mer von neuem abstürzenden Sehnsucht sind.
Er ist darum geneigt, mit seiner Hersilie von
allen Sentenzen, Maximen, in die der Mensch
die Wahrheit einzufangen versucht, zu finden,
„daß man sie alle umkehren kann und daß sie
alsdann ebenso wahr sind, und vielleicht noch
mehr“. („Wanderjahre“, Tempel Seite 70.)
Das heißt nicht, daß er an der Wahrheit zweifelt.
Er verzweifelt nur daran, sie mitteilen zu kön-
nen. „Buchstaben mögen eine schöne Sache
sein, und doch sind sie unzulänglich, die Töne
auszudrücken; Töne können wir nicht ent-
behren, und doch sind sie bei weitem nicht hin-
reichend, den eigentlichen Sinn verlauten zu
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