Vielleicht mehr als Künstler. Wer den Begriff
weit genug und die Forderung der Echtheit sehr
strenge nimmt, kann mit einem gewissen Schein
von Recht auch Praxiteles einen Schwindler zu
nennen wagen, und wenn man ihn etwa an der
Innerlichkeit Botticellis oder Grecos mißt, auch
Raffael. JaderrichtigePuritanerderKunst könnte
finden, daß, wer überhaupt Inneresäußert, immer
schon bis zu einem gewissen Grade „schwindeln“
muß. Undso wird das wohl auch unter Impres-
sionisten ja zuweilen vorgekommen sein. Keine
Schule, keine Richtung ist davor sicher, in allen
wird geschwindelt, aus Eitelkeit, aus Bequem-
lichkeit, aus Prahlerei, aus Übermut, ja oft auch
aus einer Art Schadenfreude. Ich weiß nicht ein-
mal,obüberhauptirgendeinKünstlerjemalsganz
davorsicher war. Keiner ist immer in der Fülle.
Den erhabenen Stunden folgen Ermattungen,
Versagungen. Dieschaffende Kraft tröpfelt dann
nur, da hilft er ihr denn ein bißchen nach. Es ist
auch gar nicht ausgemacht, daß er nicht recht
hat, ein bißchen nachzuhelfen, ein bißchen zu
schwindeln. Goethe hat nie geschwindelt, fast
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