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kaum ist er apperzipiert, so macht sich jetzt
unser Denken über ihn her. Goethe hat gesagt,
daß wir „schon bei jedem anfmerksamen Blick
in die Welt theoretisieren“. Denn solange wir,
was wir sehen, noch nicht bedacht haben, er-
blicken wir es garnicht. Erblicken ist immer
schon ein Erkennen. Bloß der Reiz, der vom
Auge dem Denken übergeben, vom Denken
aufgenommen und ins Denken eingefügt wird, .
wird Gestalt. Wir sind es, die ihn gestalten.
Wenn wir einen Baum sehen, haben stets wir
ihn erdacht. Zum Baum wird er erst durch
unser Denken. Es wäre sonst eine Farbenemp-
findung geblieben. Solange ich den äußeren
Reiz des Baumes nicht bedenke, wird er mir
höchstensallenfalls als ein grüner Fleck bewußt,
den zunächst auch mein Auge selbst, ohne daß
ein äußerer Anlaß notwendig wäre, hervorge-
bracht haben könnte. Ich muß das Grün erst
bedenken, um gewiß zu werden, daß ich ge-
nötigtbin, einenäußeren Reiz dazuanzunehmen;
ich muß auf ihn erst des Menschen „ureigensten
Begriff“ der Ursache anwenden, ich muß ihn
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