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Hallenbinder in Rahmen- und Bogenform.
Hauptbau angeschlossen sind eine Reithalle von 26 x 30 m, sowie Stallungen für
150 Pferde. Ein Vergleich mit der in Abb. 496 gebotenen Innenansicht der
Breslauer Messehalle zeigt, daß bei der Westfalenhalle bezüglich der Formgebung
der Binder ähnliche Entwurfsgedanken leitend waren.
Einen nicht zur Ausführung gekommenen Entwurf für die Dortmunder Halle
bringt Abb. 498. Gewaltige Fachwerk-Dreigelenkbogen, in 9,55 m Entfernung an-
geordnet, überspannen den Raum. Sie stützen sich (man vgl. hierzu Abb. 392) auf
Eisenbetonrahmenwerke, die stark genug ausgeführt sind, um den bedeutenden
Horizontalschub aufnehmen zu können.
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Abb. 506. Salzlagerhalle in Bauweise Cabröl.
Anschließend sollen noch einige Salzlagerhallen kurz besprochen werden. Schon
auf S. 3 ist darauf hingewiesen worden, daß für Hallen dieser Art nur noch das
Holz als Baustoff in Frage kommt. Die Binder sind so zu berechnen, daß die Lasten
der erforderlichen Förder- und sonstigen Verteilungsanlagen aufgenommen werden,
Man verwendet Zwei- oder Dreigelenkbogen mit Massiyfundamenten. Der Horizontal-
schub wird entweder durch die Fundamente selbst — in Stützmauerform gemäß
Abb. 499 ausgebildet — oder nach Maßgabe der Abb. 500 durch einbetonierte Zug-
anker in Geländehöhe oder durch beides aufgenommen.
Ausführungsbeispiele sind bereits in den Abb. 460, 474, 479 vorgeführt worden.
Bei dem in Abb. 501 gezeigten Binder geht — entgegen den Angaben der Zeichnung —