XX
nete Neigung gegen die Axe = 74,1 5 Dec. Grad oder 66
dann findet man (nach §. 22 bis 26):
A y' ~ 37,27 und A x' = 16,021; und zwar wird
Ay ; =-{• 37,27 und A x > = -f- 16,02, weil die gegebene
Neigung im I Quadranten enthalten ist. (vide §. 12.)
2. Ebenso findet man den Unterschied der Coordinaten für die
Punhte A und B, d. i. A y“ und A x", wenn die Seite AB =
35,85 Klafter und deren Neigung gegen die Axe = 28,33 Dec.
Gr. oder 25 ^o'; indem man für S = 35,85 und a — 28,33
Dec. Gr. oder == 25°3o', A y und A x in den Tafeln aufschlägt,
nämlich
A y u = i5,43 und A x ;/ = 32,36 Klftr., und zwar
A y" = 4 i5,43 und A x" ft 32,36 Klftr., weil
a im I Quadranten liegt.
3. Wenn die Länge der Seite B C = 52,35 Klftr. und ihre
Neigung gegen die Axe = 340,99 Dec. Gr. oder = 3o6°53'; so
findet man danach die Unterschiede der Coordinaten für die
Punkte B und C in den Tafeln
A y ,n == 4.1,87 Klftr. und A sJ“ = 3i,42 Klftr.
Da aber die Neigung in den IV Quadi'anten fällt, so ist
A y"' = — 4*587 Klftr. und A yj“ = -ft 3i,42 Klftr.
4. Ist die Länge der Seite C D = 59,16 Klftr. und die Nei
gung derselben gegen die Axe = 25i,85 Dec. Gr. = 226°4o y ,
dann hat man für die Coordinaten-Differenzen zwischen C und D
A y IV = 43,o3 Klftr. und Ax IV =40,60 Klftr. welche d.Zeichen
Ay ,v = — 43,o3 Klftr. und Ax IV = — 4° 5 6o Klitr.
erhalten, weil a im III Quadranten enthalten ist.
5. Wäre endlich die Seite DP = 5o,^3 Klftr. und deren
Neigung gegen die Axe = 156,23 Dec. Gr. = i4o°37 / j so
würde man hierauf in den Tafeln
A y v = 32,20 Klftr. und A x v = 39,20 Klftr.
finden, und durch Hinzufügen der Zeichen, welche der im II
Quadranten enthaltenen Neigung entsprechen, würde man haben:
A y v = -j- 32,20 Klftr. und Az v = — 39,20 Klftr. *)
§. 27.
Aus den so gefundenen Coordinaten-Differenzen, kann
man nun die Coordinaten ableiten. Allein ehe man hierzu
schreitet, ist es erforderlich die berechneten A y und A x auf
eine ähnliche Weise zu prüfen, wie diefs bei den gemessenen
Winkeln geschehen ist.
*) Da es bei dem Aufsuchen der Coordinaten-Differenzen überhaupt
von Wichtigkeit ist, die in den §. §. 10, 12 und 23 enthaltenen
Regeln im Gedächtnifs zu haben; so dürfte eine tabellarische
Darstellung derselben hier nicht am Unrechten Orte erscheinen"
Wenn die Neigung gegen die Axe
so werden die aufgefun-
denen А у und А x
nacli der Decimal
Eintheilung
nach der alten Tliei-
lung
also ent
halten ist,
verwechselt oder
nicht
positiv oder nega
tiv und zwar
zwischen Null
u. 100 D. G.
« 100u.200D.G.
« 200 «, 300 „
« 300 400 „
zwischen Null
und 90°
„ 90° und 180°
„ 180° „ 270°
« 270° „ 360°
im I
Quadr.
„ II ,,
„ III „
« 1V„
nicht verw.
Ay m.Axverw.
nicht verw.
Ay m. Ax verw.
Ay -h u. Ax -f
Ay + « Ax —
Ay — « Ax —
Ay — „ Ax +
Da nämlich, wie sich aus §.11 Z. 7 ergiebt, die Summe
aller Coordinaten-Differenzen für die Endpunkte eines Polygons,
gleich Null, oder, da die Summe yon -f А у gleich der Summe
von — А у, und eben so die Summe von -j- Д x gleich der
Summe von — Д x seyn mufs; eine solche Uebereinstimmung
aber nur dann Statt finden w r ird, wenn bei der Messung der
Linien und Winkel, so wie bei den Berechnungen der Neigun
gen und der Coordinaten-Differenzen, kein Fehler unterlaufen
ist: so ist umgekehrt die Gleichheit der bemerkten Summen ein
Zeichen, von der Richtigkeit der vorausgegangenen Arbeiten.
Will man daher z. B. die im vorigen §. berechneten
Coordinaten-Differenzen, und mit ihnen zugleich alle voi’aus-
gegangenen Arbeiten prüfen, dann bedarf es nur einer Zusam
menstellung der positiven und negativen д у und А x; wodurch
erhalten wird:
Д y' = f 37,27 Д y“‘ = — 4*587
д y"= -ft i5,43 А y iv = — 43,o3
Д y v = 4 32,20
S e von -4- a y i = 84,90 u. von— A y= 84,90
A x' = 4 16,02
A x" = 4 32,36 A x IV = — 40,60
д x'" = -ft 3i,42 Д x v = — 39,20
S e von 4- А X = 79,80 u. von — Д x = 79,80
woraus dann folgt, dafs bei der Messung der Seiten und Win-
hei, so wie bei den Berechnungen der Neigungen und der А у
und Д x, also überhaupt in dem vorliegenden Polygon, kein
Fehler enthalten ist.
Diese einfache Manipulation, gewährt den außerordentli
chen Vortheil, dafs man schon jetzt mit Sicherheit beurtheilen
kann, ob und in welchem Maase die Aufnahme und die bishe
rigen Rechnungen genaue Resultate geliefert haben, so wie im
Falle einer genügenden Uebereinstimmung, dafs nunmehr keine
wesentliche Hindernifse mehr aufstofsen können; indem die
ganze Arbeit bis hierhin, in sich abgeschlossen ist.
Da indessen die Messung der Linien und Winkel, so sorg
fältig sie auch vorgenommen seyn mag, immer mit kleinen un
vermeidlichen Fehlern behaftet seyn wird; so werden auch die
vorbezeichneten Summen der Coordinaten-Differenzen nur sel
ten so genau übereinstimmen, wie solches in dem vorliegenden
Beispiel der Fall war; d. h. es wird sich in der Regel ein
Unterschied zwischen den positiven und resp. negativen Sum
men zeigen.
Sind diese Unterschiede unbedeutend, dann werden sic
halb auf die positiven und halb auf die betreffende negativen
А у oder A x, nac!h Verhältnifs der Längen der ein
zelnen Coordinaten-Differenzen, so vertheilt, dafs
nachher beide Summen, d. i. S e von -ft А у = S e von — A Jt
und S* von 4 Ax = der Summe von — A x wird.
Gesetzt nämlich in dem vorigen Beispiel hätte man gehabt
Summe von -j- А у = 84,90 und Summe von — A x =
84,92, wonach also der Unterschied beider = 0,02 , so komm
auf jedes einzelnes А у, z. В. auf Д y lv = 43,o3, eine Verbes
serung = 84 ^ = °j 0 °5 1 unc * zwar, wird sie hie
abgezogen
und den p
weil ihre i
Summe —
Bei <
von Zolle
in welcher
in dem vor
— A y eii
zuzusetzer
lieh jede :
Von
fraglichen
bisherige
Theile vor
bei polygc
zu corrigii
oder A x
Ist di
renzen er
deutete V
z. B.
r. für d
gleich Nu
2. für d
a) die <
zwdsc
+ 3 7
b) die .
zwisc
16,02
3. Für
a) die 1
37,27