Full text: Freitragende Holzbauten

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Fachwerkgegliederte und vollwandige Träger verschiedener Ausführungsart. 
V. Fachwerkgegliederte und vollwandige Träger 
verschiedener Ausführungsart. 
Im folgenden sollen verschiedene Bauweisen zur Besprechung kommen, die 
sowohl für fachwerkgegliederte wie für vollwandige und für balken- wie für bogen- 
örmige Tragwerke gelten. 
a) Dreiecksfachwerke. 
Bauweise Ambi (Ambi-Werke, Berlin W 8, Behrenstr. 28). Die Knoten- 
punkte werden so ausgebildet, daß für die Anschlußflächen der Diagonal- und Vertikal- 
stäbe nur Hirnholzflächen genommen werden, weil dann das. durch das Schwinden 
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Abb. 127 u. 128. Bauweise Ambi. 
des Holzes hervorgerufene Durchsacken der Binder beträchtlich vermindert wird. 
Die Gurtungen werden nach Maßgabe der Abb. 127, 128 gespreizt ausgeführt; zwi- 
schen die Gurtungen wird ein trapezartiger Dübel eingesetzt, gegen dessen schräge 
Hirnholzflächen sich die Diagonalstäbe gleichfalls 
mit ihren Hirnholzflächen setzen. Hartholzdübel 
Jlieser Art haben derart kleine Abmessungen, daß 
man solche Stücke jederzeit im Handel abgelagert 
und ausgetrocknet erhalten kann. Ein Schwinden 
solcher Stücke erscheint fast ausgeschlossen. Der 
Trapezdübel wird beiderseits in die Gurtungen ein- 
zelassen. Münden an solchen Knotenpunkten auch 
Vertikalstäbe mit Zugbeanspruchungen, so werden 
Jliese an die Gurtungen mittels eines Flacheisen- 
dübels angeschlossen, der mitten durch die Gur- 
‚ungen und mitten durch den Trapezdübel geführt 
st. An der Außenseite der Gurtungen steht das 
Klacheisen so weit über, daß eine genügend große 
\nschlußfläche für die Vertikalstäbe, die zu beiden 
Seiten der Gurtung sitzen, vorhanden ist. Dadurch, 
laß sich die Diagonalen mit der Stirnfläche gegen 
las Hirnholz des Dübels legen, und daß das Flach- 
z»isen durch den Kern der Gurtungen und des 
Dübels geführt wird, ist die nachteilige Wirkung des 
Schwindens fast gänzlich ausgeschaltet. Um einen 
guten Anschluß an den Trapezdübel zu erzielen, kön- 
nen allerdings die Netzlinien, wie die Abbildungen 
zeigen, nicht immer in einem Punkte zusammengeführt werden, ein Umstand, der 
in gewissem Sinne als nachteilig bezeichnet werden muß. Um den Untergurt an 
der Auflagerstelle durch den Versatz des Obergurtes nicht so sehr zu schwächen, 
werden vielfach beiderseits Backenstücke gegen den Ober- und Untergurt auf- 
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