Full text: Regenerativ-Gasöffen

108 
Erster Teil. Einleitung. 
damit erklärt, daß die von der Luft absorbierte Wärmemenge, 
d. h. die vom Luftgenerator aufzuspeichernde Wärmemenge, viel 
größer ist als jene, welche für die Erhitzung des Gases nötig 
ist. Desgleichen sind die, Essenkanäle beim Regeneratoren- 
austritt verschieden dimensioniert und jeder mit einem Register 
versehen. 
Diese bei Siemensöfen seltene Anordnung erlaubt es, die 
Menge der Verbrennungsgase, welche Luft- und Gaskammer 
passieren sollen, zu regulieren und indirekt auf die Regenerator- 
temperaturen einzuwirken. Davon hängt die Möglichkeit ab, 
dem Gas oder der Luft die vorteilhaftesten Temperaturen zu 
geben, um die vollständigste Verbrennung oder die beste 
Wärmegeneration zu erzielen und derart auch auf die Leistung 
und den Gang des Generators einzuwirken. Solch ein Ofen 
arbeitet sehr zufriedenstellend !) , ohne Explosionen und ohne 
daß die Gasklappen sich mit einer. Spur von Teer über- 
ziehen. Der Regelmäßigkeit des Ganges ist die Brennstoff- 
Ökonomie zuzuschreiben. Man darf den Ofen wohl als be- 
sonderen Typus des Hauses Siemens hinstellen. 
Die Versuche hatten den Zweck, die Ersparnisse fest- 
zustellen, welche durch Ersatz des Ofens durch einen ver- 
besserten Siemensofen zu erwarten waren. 
Die für die Studie nötigen Daten waren: 
1. Temperatur an den verschiedenen Stellen des Ofens, 
2, Gaszusammensetzung, 
3. Gewicht des am Rost verbrannten Brennstoffes und 
Gewicht des Rostdurchfalles, 
4. Gewicht des im Rostdurchfalle verdampften Wassers, 
5. Gewicht der geschmolzenen Glasmasse und die daraus 
entstandene Gasmenge. 
Der Damoursche Versuch dauerte 36 Stunden 2). 
1) Nach von anderen Glashütten eingeholten Erkundigungen wäre 
der Ofen von Folembray derjenige, der pro Einheit Glas am wenigsten 
Kohle benötigt. 
?) Die im Folgenden angegebenen Zahlen sind kein e Mittelwerte, sie 
entsprechen aber dem normalen Gange des Ofens, der mittels thermo-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.