114
Erster Teil. Einleitung.
kennen zu lernen, die Wärmevorgänge durch chemische
Prozesse zu berechnen und die Wärmeverluste, welche sich
in den verschiedenen Teilen des Ofens, der Regeneratoren,
Generatoren usw. ergeben oder durch die Essengase herbei-
geführt werden, zu ermitteln,
Da man die Zusammensetzung des Generatorgases,
die Temperatur, unter welcher dasselbe in den Ofen eintritt,
beziehungsweise die Regeneratoren verläßt, kennt, so kann
man die Gesamtzahl von Kalorien bestimmen, welche per
Gaseinheit disponibel sind. Man kennt weiter die Temperatur
der Luft; die Analyse der Essengase erlaubt vor allem die
Bestimmung der Sauerstoffmenge, welche zur Verbrennung nötig
ist. Weiter läßt sich aber auch die Gesamtluftmenge, die
pro Volumeneinheit Gas zugeführt werden muß, berechnen.
Aus diesen beiden Angaben kann man dann auf die An-
zahl Kalorien schließen, welche die Verbrennungsluft mit-
bringt. Die Summe beider Zahlen gibt die Menge der erzeugten
Wärme, welche durch Verbrennung einer Volumeneinheit Gas
entsteht.
Die Zusammensetzung der Kohle kennend, auch die
des Gases, kann man vor allem das Gewicht des Brennstoffes,
welches der Volumeneinheit Gas entspricht, feststellen und
derart mit Bezug auf die verbrannte Kohle die im Ofen er-
zeugte Wärme bestimmen. .
Die dem Ofen entzogene Wärme läßt sich auf gleiche
Weise, mit Hilfe der Zusammensetzung und der Temperatur
der Verbrennungsprodukte berechnen und kann auch auf das
Gewicht der verwendeten Kohle bezogen werden.
Die Differenz zwischen der erzeugten und der
dem Ofen durch den Essenzug entzogenen Wärme
gibt die vom Ofen verbrauchte Wärmemenge.
Dies auf die Anzahl der im Brennstoff enthaltenen
Kalorien bezogen, ergibt den kalorischen Effekt des
Ofens.
Die Ergänzung auf 100 gibt die verlorene Wärme
(Wärmeverluste).