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Erster Teil. Einleitung.
dings eine Brennstoffökonomie, aber eine mehr scheinbare als
wirklich vorhandene resultiert.
Rostdurchfall (Cinders) gibt es beim neuen Ofen nicht,
die Verbrennung ist vollkommen; die Asche gleicht Schiefern,
woraus sich, wenn man vom Verkauf der Cinders absieht, ein
Gewinn von 10,4 %o ergeben würde.
Auf eine Ersparnis von 12% und ev. auch auf eine
noch höhere Ziffer kann man, infolge des Wegfalles eines
Regeneratorenpaares, rechnen.
Von der Regeneration in Gasöfen.
Die Regeneration der Wärme, d.h. die Kunst, alle ver-
lorene Wärme im Ofen wieder nutzbar zu machen,
ist einigen einfachen und selbstverständlichen Gesetzen unter-
worfen, aber es ist nötig, beim Studium derselben immer
folgendes vor Augen zu halten.
1. In einem Gasofen ist die einzige Wärmequelle der auf
dem Roste verbrannte Brennstoff. Die verbrannten Gase, wie
das Wasser und die CO, sind keine Brennstoffe, sie können
also auch keine Wärme erzeugen; an einem Punkte unter
Wärmeabsorption zerlegt, verbinden sie sich an einer anderen
Stelle wieder, eine der Absorption gleiche Wärmemenge ent-
wickelnd, ohne die vom Brennstoffe entwickelte Gesamtwärme
zu modifizieren. Dies sind Mittel, um die Wärme zu übertragen;
sie führen die fühlbare Wärme in latente Wärme über oder um-
gekehrt und sind nützliche Behelfe für die Temperaturverteilung
in einem Ofen, indem sie es erlauben, die Regeneration zu
verbessern.
2. Das einzige Gas, welches der Verbrennung der Kohle
dienen kann, ist die atmosphärische Luft. — Wasser und CO,
werden an einer Stelle des Ofens zerlegt, an einer anderen
wiederhergestellt , ohne etwas von ihrem Sauerstoff an die
Kohle abzutreten, wobei das System des Ofens oder Generators
gleichgültig ist. Die Gesamtmenge der Luft ist für eine ge-
gebene Kohlenmenge immer dieselbe, lediglich wechselt das
Verhältnis der primären Luftmenge zur sekundären; die beiden
Zahlen zusammen ergeben eine konstante Summe.