B. Verbrennung.
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Luft zu ändern, da es stets die Rekuperation im gleichen
Maße beeinflußt, doch ist es angebracht, die Gastemperatur
herabzusetzen. Die für die Dampferzeugung verbrauchte
Wärmemenge ist ein reiner Verlust.
Aber der Wasserdampf ermöglicht nach Erwärmung der
Luft die teilweise Rekuperation durch das Gas, die, wie oben
gezeigt wurde, unmöglich war, wenn man Luft allein als Gas-
bildner benutzen wollte. Man wird tatsächlich, indem man
dem Generator die Wärme für die Zerlegung des Wassers
nimmt, um sie im Ofen wieder zu gewinnen, die Gastemperatur
bis auf die Grenze der Zerlegung, d. i. 600°, herabsetzen.
4. Auf die totale Luftmenge (primär und sekundär)
und auf das Gas ausgedehnt hat man die Rekuperation
bis heute, soweit dem Verfasser bekannt, noch nicht. Trotz-
dem ist aber leicht einzusehen, daß solch eine Einrichtung
auch nicht von besonderem Werte sein kann, weiß man doch, daß
nach Erwärmung der ganzen Luftmenge nur 9 bis 12 %o der
Wärme disponibel bleiben, und daß die Anwendung des Dampfes
ca. 5%o absorbiert. Es würden demnach nur 4 bis 7 %0 ge-
wonnen werden, die sich jedoch mit Rücksicht auf die
praktische Durchführung auf 2,5 bis 5%o reduzieren. Diese
aber dürften zweifellos durch die Abkühlung der Kammer-
paare, welche man dem Ofen anschließen müßte, auch noch
kommnensiert werden.
Aus vorstehendem geht hervor, daß die Anwendung
desWasserdampfes die Leistung eines Ofens etwas Ver-
bessert, wenn man nur die sekundäre Luft erhitzt;
sie verbessert dieselbe merklich, wenn sekundäre
Luft und Gas erhitzt werden; sie ist jedoch wertlos,
wenn das gesamte Luftquantum erwärmt wird;
einen etwas ökonomischeren Betrieb ergibt sie jenen
Öfen gegenüber, in denen nur Luft erhitzt wird.
3. Anwendung der Kohlensäure als Gasbildner.
Die CO, spielt genau dieselbe Rolle wie der Wasser-
lampf; der einzige Unterschied besteht in den Temperaturen,
Toldt-Wilcke, Regenerativ-Gasöfen. 9