Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil. 
Über den Wert der Einführung des Wasser- 
dampfes unter den Rost des Generators spricht sich 
Akerm an’) dahin aus, daß größere Mengen Wasser den Vor- 
teil böten, daß der Rost besser in Ordnung bliebe, und bei Stein- 
kohlen mit etwas sinternder Asche die Verbrennung der Kohle 
eine vollständigere wäre, weil durch die eintretende Abkühlung 
die Sinterung verringert oder ganz verhindert werden wird. 
A. Blezinger hält die Zufuhr von Wasserdampf bei 
Unterwindgeneratoren deshalb für nötig, weil sonst der Rost 
leicht zu heiß werde, und zwar um so heißer, je höher die 
Kohlensäule ist. Der Wassergehalt des Brennmateriales selbst, 
der im Gaserzeuger verdampfen muß, kann nach Blezin ger 
niemals im Generator zur Zersetzung kommen. 
Die indirekten Vorteile eines mit Wasserdampf vergasten 
Brennstoffes bestehen nach Stöckmann darin, daß das Luft- 
gas ohne Dampf 450° C, mit Dampf 150° C beim Verlassen 
des Generators besitzt, so daß daher die Verluste durch 
Strahlung des Generators und in den Leitungen bei Benutzung 
von Dampf geringer sein werden. 
Die Verwertung des Brennstoffes in mit Wasserdampf be- 
triebenen Generatoren wird eine bessere sein, als wenn die Ver- 
gasung ohne Zuführung von Wasserdampf stattfindet, wenn die 
Gase vor ihrer Verbrennung abgekühlt werden. Aus weiter unten 
folgenden Ausführungen geht dann hervor, daß eine Abkühlung 
der Gase wohl nur in besonderen Fällen anzuraten ist, gewöhnlich 
wird. es am vorteilhaftesten sein, die von den Gasen dem 
Generator entnommene Wärme möglichst auszunützen. 
Bunte gibt die Temperatur der aus dem Gene- 
rator tretenden Gase an; wenn kein Wasserdampf und 
schwacher Zug (+ 1 mm Wassersäule vorhanden ist, zu: 500 °C ; 
wenn kein Wasserdampf, aber starker Zug (—7 bis —10 mm 
Ws.) vorhanden ist==1000° C; und wenn Wasserdampf (0,5 
bis 0,8 kg auf 1 kg Kohle) und ziemlich starker Zug (-—4 bis 
—8 mm) vorhanden ist, zu 750° C. v. Jünptner und To1ldt 
') Vgl. hierzu u, a. W. Schmidthammer: „Beiträge zur Frage der 
vorteilhaftesten Vergasung der Kohle“, „Stahl u. Eisen“, 1889, Nr. 7, S. 541.
	        
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