Die Ausführung der Regenerativöfen, 167
29 kg Teer können 344 kg Wasser verdampfen, wozu
344 Xx 637 — 218 128 Kalorien, d. h. pro 1 kg Teer 7522 Kalorien
erforderlich sind. Gut getrocknetes Holz liefert im Generator
annähernd 50 Gewichtsprozent Wasserdampf aus dem vorher
gebundenen und dem hygroskopischen Wasser; 918 kg Holz
ergeben also ungefähr 459 kg Wasserdampf, zu dessen Er-
wärmung von 100 ° auf 500 ° demnach 459 >< 0,48 > 400= 88128
Kal. erforderlich sind. Dazu würden nur 88128 :7522==11,7 kg
Teer nötig sein, so daß von obiger Holzmenge nicht weniger
als 29—11,7= 17,3 kg Teer übrig bleibt, um den ganzen
Wärmebedarf der Teerverbrennungsprodukte zu decken und
die Temperatur des Ofens zu steigern.
Hiernach verwirft Odelstjerna die Kondensatoren gänzlich
und empfiehlt dafür 1.: Brennstoffgebäude zu bauen, in denen das
Material zu trocknen ist, und 2. die Generatoren auf der einen
Seite mit Rosten und auf der entgegengesetzten mit Gas-
entnahme nach unten zu versehen. Nur bei ganz kleinem
Abstand zwischen Generator und Ofen soll die Entnahme der
starken Rußbildung wegen nach oben zu erfolgen.
Nach „Jern-Kon. Annaler 1888“, 5. 383 hat
Odelstjerna bei dem schwedischen Glaswerke Ärnäs
tatsächlich die Beobachtung gemacht, daß Torfgas aus
Generatoren olne Kondensatoren bessere Resultate lieferte,
als bei Anwendung der Kondensation erzielt werden konnten.
Später vorgenommene Kontrollversuche lieferten jedoch kein
Resultat.
Auch für das Beispiel S. 165 soll jetzt untersucht werden,
ob dort die Kondensation am Platze war. Vorausgeschickt sei,
daß eine eigentliche Kondensationsanlage nicht eingebaut war,
sondern nur eine Absonderung des Kondensierbaren in den
freiliegenden Gasleitungsrohren stattfand.
Zunächst sei die mittlere Zusammensetzung der Kohle
festgestellt, und dann soll die weitere Rechnung für 100 kg
gegichteter Kohle durchgeführt werden,