Die Ausführung der Regenerativöfen. 175
Steinmann gibt die größte zulässige Rostfläche
des Gaserzeugers mit 2 qm an und empfiehlt bei größerem Gas-
bedarf mehr Generatoren anzuordnen. Nach des Verfassers
eigener Erfahrung Sollte man jedoch selbst bei Doppel-
generatoren, d. h. Generatoren mit-geteiltem Rost, wie sie
vom Verfasser in Czakowitz, Modran, Wallwitz a. d. Saale
usw. angewandt wurden, nie über eine Breite pro Rost von 0,8 und
eine Tiefe von 1,2 m, also 0,96 qm hinausgehen, da sich schon
bei diesen Dimensionen das Abschlacken schwierig gestaltet.
Die freie Rostfläche wird heute nach Ledeburs
Vorschlag allgemein für Planroste zu !/a bis !/s und für
Treppenroste zu !/z bis %4 der Gesamtrostfläche angenommen.
Bei Zug-Gasgeneratoren für Steinkohle wählt man die
Fläche für 100 kg in der Stunde vergaster Kohle zwischen 8,0
und 2,5 qm, bei starken Zug benutzt man 1,6 qm Rostfläche
für 100 kg in der Stunde verbrannte Steinkohle.
Koksgaserzeuger mit heißem Gang erhalten pro 100 kg
und Stunde 1,25 bis 1,60 qm Rostfläche.
Bei Torfgeneratoren rechnet man 100 kg Torf in einer
Stunde auf 0.3 qm Rostfläche.
Nachstehend soll versucht werden, für einige bestimmte
Fälle das pro Stunde und Quadratmeter in den Generator
eintretende Luftquantum zu berechnen und die pro Stunde
und Quadratmeter verbrannte Kohle festzustellen.
1. Fall.)
In 14 Stunden sind in vier Generatoren 2927 kg Kohle
verbrannt und hierzu pro 100 kg gegichteter Kohle 251,85 cbm
Luft verbraucht worden.
Gesamtes Luftquantum = 7371,65 cbm.
Die Generatoren haben einen Planrost von 1,75 qm Ge-
samtfläche, wovon auf die freie Rostfläche 0,8 qm entfallen.
Hierbei sei auch auf Akermans obenerwähnte Studie
) Vgl. v. Jüptner-Toldt, Chemisch - kalorische Studien über
Generatoren und Martinöfen.