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Zweiter Teil.
geblasen, welcher eine lebhafte Verbrennung auf dem Roste
erzeugen soll. Ein Teil der entwickelten Gase wird durch
Öffnungen £ in den Raum zwischen den Mauern a und b ge-
leitet, wo er mit der bei % eintretenden Luft verbrennt und
die Steine d, die sich in diesem Zwischenraume zur Verbindung
und Absteifung der Wände a und b angeordnet finden, hoch
erhitzt. Die Sekundärluft, welche bei np austretend mit dem
durch den Kanal m zuströmenden Gase im Schlitze 7 ver-
brennen soll, wird auf solche Weise hoch erhitzt. Eine Ab-
kühlung des Generators ist nicht zu fürchten.
Die Verbrennungsprodukte treten nach Passieren des
Herdes uuter den angeschlossenen Kessel, -
Der Konstrukteur behauptet, daß er bei seinem Ofen hohe
Flammentemperaturen erzielen könne, daß die ganze Abhitze zur
Dampferzeugung und auch die strahlende Wärme ausgenutzt
werde.
Zu bemerken wäre, daß vor den Schlitzen £ eine Regulierung
nicht vorhanden ist, was erforderlich wäre, wenn ein regel-
mäßiger Betrieb durchgeführt werden soll.
Allerdings wird so eine hohe Flammentemperatur erzielt.
werden können; doch werden sehr viel Verbrennungsprodukte
aufzuwenden sein, und deshalb müßte die Temperatur niedriger
bleiben alsjene, welche bei Regenerativöfen erreicht werden kann.
Es muß weiter erwähnt werden, daß die Schlitze € ab-
sichtlich nahe an den Rost gelegt sind, von der richtigen An-
nahme ausgehend, daß auf diese Art Flammen zur Winder-
wärmung gebildet werden, welche eine intensive Hitze ent-
wiekeln.
Die Dampferzeugung wird eine ganz bedeutende sein
können, weil der Ofen viel hoch erhitzte Verbrennungsprodukte
liefert. Ebenso dürfte die Erwärmung des Windes ökonomischer
sein wie bei Rekuperatoren und Regeneratoren. Günstig da-
gegen wird es nicht sein, jedoch auch kaum die Verbrennung
benachteiligend , daß der Wind bereits mit Verbrennungs-
produkten vermengt auf den Herd tritt. Wie im ersten Kapitel
berechnet wurde, ist der höchste pyrometrische Effekt zu erzielen,
wenn der Brennstoff in reinem Sauerstoffe verbrennt: je mehr