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Zweiter Teil.
Wirkungen desselben Druckes auf die drei Medien Wasser, Luft,
Gas, deren spezifische bzw. absolute Gewichte differieren, ist ein
Resultat zu erhalten. Es müssen in solchen Fällen die Verhältnis-
zahlen von Gas zu Luft und Wasser in Betracht gezogen werden.
Nachstehend soll der Verhältniskoeffizient für eine Gasart
vom spezifischen Mittelwerte = 0,448 entwickelt werden.
Wasser verhält sich zu Wasser wie: 1:1= 10m Wassersäule
Luft » » 2» „ 1000:1
Gas ” „„ Luft » 10:1
„ „ Wasser „ 10000:1
Die speziellen Verhältnisse für eine Gasart vom spezi-
fischen Gewicht 0,448 (das Gewicht der Luft als Einheit an-
genommen) ergeben sich, wenn man berücksichtigt, daß das
spezifische Gewicht der Luft von 0° = 0,01293 und das ab-
solute Gewicht der Luft = 1,293 kg pro cbm ist, wie folgt:
Das absolute Gewicht eines Gases von 0,448 spezifischem
Gewicht ist gleich 0,579 kg pro cbm und das
Verhältnis zur Einheit. Wasser == 1 : 0,000579,
. 1
oder wie 1727
Der Einheit Wasser entsprechen, wie oben gezeigt wurde,
10 m Wassersäulenhöhe. Ebenso ist Gas theoretisch um
10000 Teile leichter als Wasser, also müssen theoretisch
100000 m Gassäule der Wassereinheit gleich kommen und
kann daher anstatt IE gesetzt werden AU = 0,01727.
Diese Zahl kann man als den Verhältniskoeffizienten
für den ausgeübten Druck einer Einheit auf eine Gasart vom
absoluten Gewichte — 0,579 und einem spezifischen Gewichte
0.448 bezeichnen.
Ist diese Einheit = 1 mm Wassersäule, so ist die Wirkung
dieser Einheit auf eine Gasart von 0,448 spezifischem Gewichte
gbenso stark, als ob 0,01727 > 10000 == 172,7 mm Wassersäule
auf Wasser drücken würden.
Ist die Wassersäule 20 mm hoch, so ist der Druck auf
das entsprechende Gas ebenso stark als die Wirkung einer
Gassäule von 3,454 m Höhe auf Wasser, denn 0,01727 ist der