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Zweiter Teil.
Hinsichtlich der positiven Werte gibt es ebenso zahlreiche
Abweichungen wie rücksichtlich der Form des Längenschnittes.
So wird von einigen die divergente Form als die zweckmäßigste
angesehen, und Ferrini sagt (Technologie der Wärme), daß
diese Form die beste sei, solange die Divergenz nicht zu
einer beträchtlichen Abkühlung Veranlassung gibt.
v. Reiche erklärt in seinem Werke „Anlage und Betrieb
der Dampfkessel“, daß man einen Schornstein ebensogut oben
enger machen könne wie unten, als auch oben und unten
gleichweit und oben weiter wie unten. Aber unter diesen
drei Methoden wird offenbar diejenige die beste sein, welche
den besten Zug liefert und die geringsten Anlagekosten ver-
ursacht. Den besten Zug aber wird mit Rücksicht auf das
KEinfallen kalter Luft derjenige Schornstein liefern, dessen
Gase mit der größten Geschwindigkeit entweichen, und das
ist ein konisch-konvergenter Schornstein. Der gleich-
weite Schornstein geht auch noch, nicht aber der divergente,
dagegen ist dieser in bezug auf Reibungswiderstände der
günstigste.
Der billigste Schornstein wird derjenige sein, welcher die
geringste Wandstärke besitzt, die selbst aber wieder von der
Temperatur der abziehenden Gase abhängt.
Nach Redtenbacher wird, wenn F den Querschnitt in
qm, H die Höhe in m, k die Kohlenmenge und h die Holz-
menge bezeichnet, welche pro Stunde verbrannt wird:
F in qm SI qm.
42H 4. V Hm
Nach der „Hütte“ findet man, wenn bezeichnet: t in
° Celsius die Temperatur der abziehenden Gase, t,° diejenige
der Atmosphäre, d den Durchmesser oder die Seite der
Querschnittsfläche in m, 1 den Gesamtweg vom Rost bis zum
Schornstein in m (bei Regenerativöfen wird es gut sein, den
Weg. durch jeden der Regeneratoren für sich in Rechnung zu
setzen), v die Geschwindigkeit der in den Rost in der Minute
einströmenden Gase in m,