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Zweiter Teil.
L?
Redtenbacher verlangt: = 00000088 und daraus
L
11000 VE worin L = die stündlich abzuführende Abgas-
menge in kg und q der Querschnitt der Esse.
Für die Geschwindigkeit v der Essengase im Schornstein
hat Peclet folgende Formel angegeben:
/2g:h-(T—t)
v=— o] 278 +
in welcher T und t die Temperaturen, h die Höhe des
Schornsteins, g die Zahl 9,81 und @ einen zwischen 0,38 und
0,85 schwankenden Koeffizienten bezeichnet. (Meist wird «
= (),333 gewählt.)
Um ein Bild über die Verhältnisse der Schornstein-
dimensionen zu geben, sei auf Seite 208 und 209 eine
Prechtls Enzyklopädie entnommene, aber erweiterte Tabelle
angeschlossen.
Das Gewicht der Gasmenge, welches eine Esse in
24 Stunden zu heben vermag, sei an einer Esse von 44 m
Höhe, 3,49 m unterem und 2,12 m oberem Durchmesser
ermittelt, wobei jedoch nur jene Gasmenge in Rechnung ge-
stellt werden soll, welche einem Regenerativofen entzogen
werden darf, d. i. der achtzehnte Teil der theorethischen
Leistungsfähigkeit des Kamines.
1 cbm Gas wiegt 1,32 kg bei 0° Temperatur und 760 mm
Wassersäule; bei der angenommenen Essengastemperatur jedoch
nur 0,70 kg. Pro Sekunde werden 7,133 cbm =5 kg Essen-
gas abgesaugt, demnach pro Stunde 5 >X< 3600 = 18000 kg und
in 24 Stunden 432000 kg, das sind 43.2 (!) Waggonladungen
zu je 10000 kg.
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß die nach der Tabelle ge-
bauten Schornsteine, im Vergleich mit den schon bestehenden
älteren, zu groß erscheinen. Die neueren dagegen stimmen. so-