Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil. 
Der eine setzt sie mit 2 m pro Sekunde an, der andere will 
das Geschwindigkeitsmaximum für Temperaturen zwischen 
200 und 300° C bei 5 m pro Sekunde, wenn kein bedeutendes 
Hindernis in der Leitung zu finden ist, und zwischen 3 bis 4 m 
in der Sekunde, wenn lange Kanäle kleinen Querschnitts zu 
passieren sind, finden ; noch andere gestatten für Gase höherer 
Temperaturen 10 m pro Sekunde. 
Nach der Tabelle auf Seite 208 bis 209 liegt die 
praktisch empfehlenswerte Gasgeschwindigkeit zwischen 3 und 
7 m pro Sekunde, 
Die Geschwindigkeitsänderung an sich ist eine Folge der 
Temperaturabnahme. 
Die Wärme der Generatorgase hat im Leitungskanale 
pro laufenden Meter um 381 Kal. abgenommen.!) Die. Wärme- 
kapazität der Verbrennungsprodukte war im Mittel = 260 Kal., 
die Temperaturabnahme pro laufenden Meter wäre demnach 
in dem unterirdischen Kanale für die Verbrennungsprodukte 
De ==1,465° C gewesen. 
Würtenberger fand in einem eisernen Leitungsrohre auf 
1 m Länge eine durchschnittliche Abkühlung von 9°C, in einem 
unterirdischen Kanale aber nur von 3° C auf einen Meter Länge. 
In der freistehenden Esse muß naturgemäß die Abnahme 
der Temperatur bedeutend höher sein. Man wird nicht fehl- 
greifen, wenn man im allgemeinen eine zweifache Temperatur- 
verminderung, gegen jene in dem gedeckten Kanale, in Rechnung 
stellt, d. h. pro laufenden Meter 2 >< 1.47 = 2,94 rund 3,.0° C 
annimmt. 
Unter dieser Annahme möge die Konizität einer Esse 
von 35 m Höhe, deren unterer Durchmesser (D) 2,08 m beträgt, 
berechnet werden. Man erhält dann die obere Weite (d), 
wenn man die Temperaturabnahme mit 35 X 3,0°= 105° C in 
Rechnung stellt zu: 
__ D’x 1,722) _ 
d = 17 > 1> 510° — 1,88 m. 
1) Nach praktischen Bestimmungen von Jüptner und Toldt. 
?) Bei einer Temperatur (unten) von 300° C (1+«t) == 2,10. 
n (oben) von 300 -—105==195° C = 1,72.
	        
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