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Zweiter Teil.
ganz geöffnet, so werden die Gasteilchen den Querschnitt f
(Fig. 8) mit der normalen Geschwindigkeit v passieren. Diese
Geschwindigkeit wird durch Schließen des Schiebers vergrößert
und ein Maximum werden, bis die freie Öffnung f ein Minimum
erreicht haben wird. Die Molekel in unmittelbarer Nähe
des Schiebers werden mit unendlicher Geschwindigkeit gegen
die freie Öffnung gezogen werden. Die Molekel, welche in
Fig. 8 mit m bezeichnet sind, werden am Boden abprallen und
wieder zurückgeschleudert werden, dadurch den übrigen
Molekeln %” und o den Weg versperrend. D. h. es wird vor
der Öffnung unter dem Schieber ein Wirbel entstehen, welcher
ein Austreten der Gasmolekel aus dem Kanale B nahezu un-
möglich macht. Ist die Öffnung f
sehr klein, so kann auch, wie auf
Seite 188 angedeutet wurde, die Ge-
schwindigkeit und mit ihr die Reibung
derart anwachsen, daß eine Be-
wegung des Gases in der Leitung
unmöglich wird. Diese Erhöhung
der Reibungswiderstände in Verbin-
dung mit dem Wirbel beim Essen-
schieber verhindern demnach den
Durchzug der Essengase bei wenig geöffnetem
Schieber; in diesem Falle also wirkt der Rauchschieber.
Um zu sehen, bis zu welchem Punkte man von einer
Wirkung des Schiebers reden kann, sei das Anwachsen der
Geschwindigkeit beim Senken des Schiebers verfolgt. Die Ge-
schwindigkeit im Fuchse sei 3 m. Der Fuchs besitze eine
Höhe von 1,2 m. Der Essenschieber sei halb geschlossen, die
Höhe des freien Querschnittes muß demnach 0.6 m und die
Durchzugsgeschwindigkeit 6 m sein.
(0,3 mwirddieGeschwindigkeit= 12m
0,15 ,
9,10
0,075
1 0,05 ;
ıQ,01 ,
24
36,
48 „1!
72 „1
—360 „1!