Full text: Regenerativ-Gasöffen

Berechnung der Dimensionen verschiedener Ofensysteme. 331 
Die Untersuchung der Kohle ergab weiter, daß bei der 
Verkokung entstanden 76,00 % Koks, 2,36 % Teer, 0,40 % NH; 
und 21,24 % Gase (inkl. Wasserdampf). zusammen 100 %o, das 
macht 30,02 cbm Teer, NH; und Gase inkl. Wasserdampf auf 
100 kg trockener Kohle. 
Wenn 100 kg trockene Kohle 30,02 cbm Gase ergeben, 
so werden pro Charge 60 >< 30,02 = 1801,2 cbm Gase ent- 
weichen. 
Das mittlere spezifische Gewicht der abgezogenen Gase 
sei = 0,43, so daß das Gesamtgewicht der Gase betragen wird 
1801 > 0,43 =: 774,43 «775 kg. 
Das Koksausbringen stellt sich, wie oben angegeben wurde, 
auf 76 %o oder 4560 kg. 
Demnach ergäbe sich: 
Einsatz. . oo... 0.0.00. 
Ausbringen: Koks 4560 kg 
Gase 775 , 
5335 kg | 5335 kg 
Rest 665 kg 
Es verbleibt somit ein Rest von 665 kg, welcher den 
Fehler der Beobachtung und die Feuchtigkeitsmenge der Kohle 
ausdrückt. Wären die Beobachtungsfehler gleich Null ge- 
wesen, so würde sich ein Feuchtigkeitsgrad von ca. 11.1 %o 
ergeben haben. 
6000 
Das ganze Gasquantum von 1801 cbm, welches in 48 Stunden 
aus der Kohle abgesaugt wird, enthält demnach auch noch 
die Feuchtigkeit (in Form von Wasserdampf) und muß auch 
diese von den Exhaustoren aus dem Ofen in die Kondensations- 
apparate gebracht werden. 
Der Wasserdampf wird nach jeder Beschickung und zwar 
bald nachdem frische Kohle in den Ofen eingetragen wurde» 
zu entweichen beginnen. 
1 kg Wasserdampf bei 100° C Temperatur entspricht. 
einem Volumen von 1,65 cbm. Daher werden, vorausgesetzt, 
daß die vorberechneten 665 kg tatsächlich als Feuchtigkeit 
enthalten sind, 665 > 1,65 cbm = 1097,25 — 1100 cbm Dampf 
zu beseitigen sein,
	        
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