Erster Teil. Einleitung.
Für Luft = 1 Für Wasser = 1 bei
bei konstantem konstantem:
Druck ‚Volumen Druck
Kohlensäure?) . 0,9104 0,1535 0,2164
Kohlenoxyd . . 1,0793 0,1758 0,2479
Sauerstoff . . . 0,9180 6.1548 0,2182
Methan (CHy) 2. 2 — 0,328
Äthylen (C,Hı). .— 0,421
Stickstoff... . 1,0265 | 0,1730 0,2440
Wasserstoff . . .14,3231 2,4146 3,4046
Die spezifische Wärme der Kohlensäure und des Wasser-
dampfes steigt mit der Temperatur. E. Wiedemann schreibt
in den „Annalen der Physik und Chemie“, Bd. 257, S. 1, daß
die spezifische Wärme sogenannter permanenter Gase, ein-
schließlich CO, von der Temperatur unabhängig sei, d. h. sie
ist konstant.
Äkerman meint in seinem „Beitrag zur Entw. d. Heiz-
gasgew.“ (Berg- u. hüttenmänn. Jahrbuch 1892, S. 81) hin-
gegen, daß es keine wirklich permanenten Gase gebe, daher
auch deren spezifische Wärme nicht von der Temperatur un-
abhängig sein könne, wenn sie sich auch nicht in so be-
deutendem Grade ändern, wie die der Kohlensäure und des
Wasserdampfes. — Nach Wiedemann beträgt der Zuwachs
der spezifischen Wärme der Kohlensäure von 0° bis 100° €
11,1%, von 0° bis 200° C 22,2% des Wertes bei 0° C. —
Winkelmann vertritt in den „Annalen der Physik und
Chemie“, Bd. 159, S. 191, die Ansicht, daß die spezifische
Wärme bei konstantem Volumen mit der Temperaturzunahme
schneller steige als jene bei konstantem Drucke.
Äkerman berechnet den Zuwachs’ an spezifischer Wärme
der Kohlensäure pro 1° C mit 0,00010804 für das Intervall
0°—1800° C bei konstanter Zunahme innerhalb dieser
Temperaturgrenzen. Für Wasserdampf steigen die Werte bis
zu einer Temperatur von 1600 ° C, darüber hinaus fehlen die
Angaben. — Mallard und Le Chatelier behaupten, daß
auch die spezifischen Wärmen permanenter Gase mit der
* ) Vgl. die Tabelle auf Seite 41.