Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Erster Teil. Einleitung. 
Ist der Körper, um den es sich hier handelt, das Ver- 
brennungsprodukt eines Brennmaterials, so kommt man, wenn 
letzteres eine Mischung mehrerer Gase ist, deren Wärme- 
kapazitäten O;:Sı, O2:S2, Qz:Sg usw. sind, auf die früher an- 
gegebene Formel: 
e— WW, 
(Q:s) CC 
In der Tabelle auf Seite 59 sind die Zahlen, welche auf 
die Verbrennung in Sauerstoff und atmosphärischer Luft Be- 
zug haben, zusammengestellt. 
In betreff der Verbrennung in reinem Sauerstoff wäre eine 
Verdünnung des Sauerstoffes unerläßlich, da sonst durch die 
sehr energische Verbrennung die Hitze örtlich so gesteigert 
würde, daß derselben kein Mauerwerk auch nur kurze Zeit 
widerstehen könnte. An sich ließe sich wohl ein Ofen kon- 
struiern, in dem reiner Sauerstoff verwendet werden könnte, 
ja man hätte dann noch den Vorteil, daß die Züge viel ge- 
ringere Dimensionen erhalten könnten als bei Feuerungen 
mit Luftüberschuß; aber den großen Vorteilen, welche bei 
Benutzung reinen Sauerstoffes zur Verbrennung erwachsen, 
stellt sich vor allem die Kostspieligkeit der Erzeugung reinen 
Sauerstoffes entgegen. Und dann ist bei allen diesbezüglichen 
Berechnungen vernachlässigt worden, daß in der Praxis nie- 
mals die ganze Wärme im Herdraume ausgenutzt werden 
kann, daß vielmehr ein großer Teil der entwickelten Wärme 
verloren geht. Die Temperaturen, welche in der Tabelle auf 
Seite 63 enthalten sind, können in Wirklichkeit nie erzielt 
werden. Man wird es stets mit zwei Vorgängen zu tun haben: 
der Wärmeerzeugung und den Wärmeverlusten. 
Da der Wärmeeffekt des Brennmaterials gleichbedeutend 
sein wird mit der Wärmeaufnahme der Umgebung, müßteır 
für jeden speziellen Fall die Wärmeverluste von der Wärme- 
erzeugung des Brennstoffes‘ in Abzug gebracht werden, um 
den Prozentsatz der tatsächlich ausgenutzten Wärme des 
Brennmaterials zu erfahren. 
Diesen Zahlen steht aber ferner die Dissoziation im 
Wege, außerdem aber auch der Umstand, daß wir kein feuer-
	        
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