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Erster Teil. Einleitung.
jedoch die Wärmeabgabe an einen unmittelbar daranstoßenden,
so hätte man es mit äußerer Wärmeleitung zu tun.
Die innere Wärmeleitung hängt vom Querschnitte,
von der Temperatur und von der Natur der Körper ab.
Stäbe gleicher Abmessung verschiedener Stoffe einem be-
stimmten Temperaturunterschied ausgesetzt, lassen die Wärme-
menge bestimmen, welche in der Zeiteinheit durch den Quer-
schnitt geleitet wird, und diese Größe als Maß des inneren
Wärmeleitungsvermögens verwenden.
Unter dem inneren Wärmeleitungskoeffizienten
versteht man jene Wärmemenge in Grammkalorien (z60ka.):
welche durch einen Würfel von 1 cm Seitenlänge in der
Minute hindurchgeht, wenn zwei gegenüberstehende Flächen
desselben eine Temperaturdifferenz von 1° C besitzen. In
nachstehender Tabelle gibt die Zahl K die Anzahl Milli-
gramm Wasser an, welche von 0° auf 1° durch jene Wärme-
menge gebracht werden können, die eine ebene Platte von
1 mm Dicke, deren beide Seiten um 1° C verschiedene
Temperaturen besitzen, in der Sekunde auf den Quadrat-
millimeter Fläche hindurchläßt.
Eisen. . . . bei 0° Temp. K = 19,88
„ 100 == 14,17
C = 20,70
50 „17,72
100 — 15,67
150 = 14,47
200 = 13,57
277 12,40
0,01625
‘0131
160513
0.006538
Zement . . .,
Quarzsand fein ,
atm. Luft . .
vr
Aus diesen Zahlen kann man die durch einen bekannten
Querschnitt durchgehende Wärmemenge W in allen Fällen
mittels der folgenden Gleichung berechnen: