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hart betroffen wurde, als in früheren Jahren bei minder bedeutenden Hoch—
fluthen. Dieses Novemberhochwasser übertraf nämlich in den Gewässern des
Thüringerwaldes noch das bis dahin als größtes geltende Junihochwasser des
Jahres 1871, das gleichfalls umfangreiche Schäden verursacht hatte. Im Kreise
Schmalkalden war es die Veranlassung zur Fertigstellung des schon in den fünf—
ziger Jahren begonnenen, aber nicht beendigten Ausbaues der hessisch-gothaischen
Grenzstrecke der Schmalkalde bei Kl.-Schmalkalden; noch bevor die zur Aus—
besserung der Uferabbrüche angelegten Deckungen genügend in sich befestigt waren,
erlitten sie 1874 und seitdem noch mehrfach abermalige Beschädigungen. Auch
am Stillerbache sind in der zusammengelegten Gemarkung Näherstille ähnliche
Verbauungen von Wasserrissen vorgenommen worden.
Meistens sind die Bachufer steil geböscht, an den flacheren Stellen mit
Gehölz aus Erlen, Pappeln und Weiden bewachsen. Die Sohle der Bachbetten
ist mit Kies und Gerölle, im Vorlande meistens mit Sand bedeckt, im Gebirge
oft felsig. Bei Rappelsdorf führt z. B. die Schleuse Kies und Schotter aus
Porphyr und Quarz, dem aber auch ziemlich viel schiefriger grünlicher Sandstein
und nur wenig Buntsandstein beigemengt ist. An der Mündung der Schleuse
hat der aus stark verwitterten Granit und Porphyr, aus Quarz in kleineren
Stücken und aus plattigem Thonschiefer bestehende Kies eine erhebliche Bei—
mischung von grobkörnigem Sande, der vom Buntsandsteingebirge herrührt.
Während beim Schleuse-Flußkiese der Kalk fehlt, setzt sich das Geschiebe der
Hasel an ihrer Mündung aus annähernd gleich großen Theilen von Muschelkalk,
Buntsandstein, Porphyr und Granit zusammen, und zwar ist der Granit sehr
erheblich verwittert, noch mehr als der Porphyr; nach der Größe des Kornes
läßt sich das Geschiebe meist nur als Sand bezeichnen, zum kleineren Theile als
Kies oder Schotter. Die Schmalkalde hat oberhalb Weidenbrunn groben Schotter,
an der Mündung vorwiegend feinen Kies, bei dem Buntsandstein und schiefriger
Sandstein vorherrschen über die in geringeren Mengen vorkommenden Stücke
krystallinischer Gesteine (Granit, Gneiß, Glimmerschiefer).
Sehr groß ist die Zahl der Stauwerke für gewerbliche Zwecke und
zur Ableitung von Rieselwasser für Bewässerungswiesen. Im Kreise Schmal—
kalden kommt durchschnittlich auf je 8- bis 900 in Bachlänge eine Triebwerks—
anlage und auf je 2 Kin Bachlänge ein Wässerungswehr, von den Besitzern in
einfachster Bauart selbst hergestellt. Bei dem starken Gefälle der Bäche, das
von 9 bis 400/00 wechselt, reicht der Stau dieser Wehre nicht weit zurück.
Auch ist ihre Stauhöhe meist so gering, und die Ausnutzung der Wasserkraft
so wenig haushälterisch, daß die Wanderung der Fische über die Stauanlagen
nicht unterbrochen wird. Besonders in ihren oberen Strecken sind daher die
Bäche reich an Forellen.
Unterhalb Barchfeld, wo das Vorland des Thüringerwaldes seine geringste
Breite annimmt, ergießt sich noch ein kleiner Bach in die Werra, dessen Quelle
in dem hier nordwärts abbiegenden Dyasgebirge liegt: der Fischbach (Erbach).
Im Moorgrunde bei Gumpelstadt vereinigt er sich mit dem Moorbache, der aus
dem Moorgrunde bei Möhra kommt. Eine zweite Entwässerung des letztgenannten
Moorgrundes erfolgt durch den oberhalb Tiefenort bei U.-Kohn in die Werra