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Schmelzwasserfluthen fließen in der Regel innerhalb der Uferborden ab, da sie
nur ausnahmsweise höher als 2mm über das gewöhnlich 0,5 mm tiefe Kleinwasser
ansteigen. Wegen der zahlreichen Quellen, die der Nesse mehr Wasser zuführen
als die im Sommer oft versiegenden Nebenbäche, bildet sich keine feste Eisdecke
aus. Abgesehen von einigen Uferschutzbauten, sind bei Gelegenheit der Grund—
stückszusammenlegung ober- und unterhalb Großenlupnitz zwei kleine Durchstiche
hergestellt worden. Die Lichtweite der 5 über die untere Nesse von Melborn
bis zur Mündung führenden Brücken beträgt durchschnittlich 20,6 m, ihr Fluth—
querschnitt 32,4 qm. Stauanlagen zum Mühlenbetriebe sind in und bei Melborn
(für zwei Mahl- und Schneidemühlen), bei Wenigenlupnitz (für eine Mahlmühle),
bei Großenlupnitz (für eine Mahlmühle), bei Stockhausen (für eine Mahlmühle),
bei der Neuen Mühle oberhalb Eisenach (für eine Mahlmühle) und an der Nesse—
mühle bei Eisenach (für eine Mahl- und Walkmühle) vorhanden. An diesen
Wehren befinden sich Aalfänge; Vorkehrungen zu Gunsten des Fischbestandes
fehlen. Ueber Flußverunreinigung wird nicht erheblich geklagt, obgleich die Ufer—
ortschaften ihre Abgangstoffe in die Nesse einleiten.
An der gothaischen Strecke der Nesse liegen die Hochwasserverhältnisse
naicht so günstig, da das Flußbett hier weniger tief eingeschnitten und meistens
nicht weit genug ist, um das bei der Schneeschmelze und bei heftigen Sommer—
regen schnell auftretende Hochwasser ohne Ausuferungen abführen zu können.
Die Thalwiesen werden daher zuweilen empfindlich von sommerlichen Ueber—
schwemmungen geschädigt, welchem Uebelstande an mehreren Stellen durch Ausbau
des Bettes zu begegnen gesucht worden ist. Außer den einfachen, von den Be—
sitzern hergestellten Bewässerungsanlagen dieser Wiesen kommen im Nessethale
Entwässerungsanlagen für Wiesen- und Ackergrundstücke vor, ohne daß jedoch
genossenschaftliche Unternehmungen für solche Zwecke beständen. Ehemals waren
die Thalgrundstücke an der oberen und mittleren Nesse mehr oder weniger ver—
sumpft, z. B. bei Sonneborn noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts derart,
daß wilde Enten auf den sumpfigen Nessewiesen nisteten. Zum Mühlenbetriebe
dient die Nesse im Herzogthume Sachsen-Gotha an 12, die von der Stadt
Gotha kommende Leina an 19 Stellen. Der letztgenannte, aus der Apfelstädt
und Kleinen Leina durch den Leinakanal gespeiste Bach zeichnet sich im Sommer
durch seinen künstlich vergrößerten Wasserreichthum vor allen übrigen Wasser—
läufen des Hörselgebiets aus; er ist der einzige, bei dem auch im Hochsommer
der Mühlenbetrieb ohne erhebliche Einschränkung durchgeführt werden kann.
) Nebengewässer zwischen den Mündungen der Hörsel und Wehre.
In die Durchbruchthalstrecke der Werra münden einige Bäche, welche die
zwischen den Muschelkalkhöhen ausgewaschenen Keupermulden mit mehr oder
weniger deutlich ausgeprägter herzynischer Richtung durchfließen. Sehr klar tritt
die Abhängigkeit vom Streichen der Gesteinschichten hervor bei der ostsüdöstlich
gerichteten Ifta, die vom Ringgau kommt und oberhalb Kreuzburg links in die
Werra fließt, weniger klar bei dem gleich danach rechts mündenden Madelbache,
wiederum unverkennbar beim Sandbache, der in die scharfe Flußschleife der
Werra bei Mihla fließt. Dagegen rinnt der in dieselbe Schleife mündende