Full text: Quell- und Nebenflüsse der Weser (ohne Aller) (Band 2)

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Flußstrecke 
Lauf⸗- Thal⸗ 
länge länge 
kn km 
Luft— 
linie 
km 
Lauf⸗ Thal-⸗ Fluß⸗ 
Entwicklung 
d 959 9 
Quellbach (Quelle — Hoppeckemündung). . 28,68 27 21,0 5,66 209 35,7 
Oberlauf (Hoppeckemündung —Provinzgrenze) 3677 33 28,7 11,2 15 27,9 
Mittellauf (Provinzgrenze — Essemündung) . 21,2 18 160 17,68 13 32,6 
Unterlauf (Essemündung —Mündung) . .. 188 1680,0 28,8 67 105,6 
Im Ganzen 104,04 038 60,8 12,8 834 514 
Flußstrecke 
Quellbach (Quelle — Hoppeckemündung) .. 
Oberlauf (Hoppeckemündung — Provinzgrenze) .. 
Mittellauf (Provinzgrenze — Essemündung) .. 
Unterlauf (Essemündung —Mündung) . 
Höhen⸗ Fall-⸗ Lauf- Mittleres 
lage höhe länge Gefälle 
——AmmKkmgo1:x 
675 
407 28,85 14,3 70 
268 
115 867 83,18 310 
158 
33 21,2 1,66 642 
i20 
24,1 18,65 1,80 768 
95,6 
Im Ganzen — 579,11 104,01 6,62 181 
namentlich von Scherfede bis Warburg, an denen der Flußlauf durch seine ge— 
wundene Bahn erheblich von der Achse des meist stetig verlaufenden Thales ab— 
weicht. Beim Mittellaufe war dies, namentlich in der Niederung Eberschütz — 
Trendelburg, früher noch weit mehr der Fall; jedoch hat bei dem 1854,68 auf 
der hessischen Strecke vorgenommenen Ausbaue eine Begradigung der Diemel an 
mehreren Stellen oberhalb Trendelburg stattgefunden. Am Unterlaufe konnte 
dies nicht geschehen, weil der Fluß den Windungen des krümmungsreichen Thales 
folgt; allerdings verschärft er die Schleifen noch beträchtlich durch Abweichung 
von der Mittellinie. Im Ganzen beruht die Entwicklung des Flusses in höherem 
Maße auf der gewundenen Form des Thales als auf den Krümmungen des 
Flußlaufs. Dagegen trägt die Aenderung der Hauptrichtung innerhalb der 
einzelnen Strecken und auf der ganzen Länge des Flusses ziemlich wenig zur 
Entwicklungsgröße bei. 
Die geringe Größe der Laufentwicklung im Oberlaufe rührt hauptsächlich 
von der bei Betrachtung der wasserwirthschaftlichen Verhältnisse eingehend be— 
schriebenen Begradigung der meisten Strecken zwischen Marsberg und Warburg 
her. Während jetzt die Entwicklung des 36,7 km langen Oberlaufs in Bezug 
auf den 33 kmälangen Thalweg nur 11,20/0 beträgt, belief sich 1852 dieser 
Werth auf 30,90,0, weil damals die obere Diemel noch 48,2 km Lauflänge 
hatte. Allerdings ist das Bett nicht mehr überall in derselben Lage, die ihm 
bei der Begradigung gegeben wurde, sondern theilweise durch Verlegungen davon 
abgewichen, namentlich beim großen Hochwasser vom November 1890. Andere 
Verlegungen bereiten sich vor, z. B. an der Papierfabrik unterhalb Nd.-Marsberg,
	        
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