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Am Mittellaufe des Flusses wurden 1886,90 dicht unterhalb der Ein—
mündung des Allerkanals, also eine kurze Strecke unterhalb der Pegesstelle
Brenneckenbrück
bei dem Wasserstande.. .. 0,38 0,58 0,92 1,560 m a. P.
die Wassermengen . 185 2,76 6,48 14,17 chm/ sec
beobachtet, wonach sich die Wasserführung bis zum MIW des Sommers hinauf
etwa folgendermaßen stellt:
Wasserstand
MNW des Jahres:
MW des Sommers
MW des Jahres.
MW des Winters.
MBDW des Sommers ..
Ferner sind 1900,01 zwischen den Mündungen des Schwarzwassers und
der Lachte einige Messungen vorgenommen, wobei zur Feststellung des Wasser—
standes zwei nur zur vorübergehenden Beobachtung eingerichtete Pegel zu Alten—
celle und zu Wienhausen dienten. Unter Berücksichtigung der Häufigkeit der auf—
getretenen Wasserstände, sowie der zu entsprechender Zeit am Pegel zu Winsen
beobachteten Wasserstände war es möglich, die Höhe des Wasserstandes auf diese
Pegelstelle zu beziehen und darauf rückwärts für die Flußstrecke, an der die
Messungen stattfanden, die den Wasserstands-Hauptzahlen entsprechenden Wasser—
mengen zu ermitteln.
Wasserstand
MNW des Jahres
MNW des Winters
MW des Sommers
MW des Jahres
MW des Winters.
MIIW des Sommers,
MIIW des Jahres
von 10/40 überschritten ..
Hierbei ist jedoch zu bedenken, daß die gegenseitige Lage der Wasserstands—
Hauptzahlen wesentlich von dem Querschnittsverhältniß in der Nähe der Pegel—
stelle abhhängt; insbesondere könnten die Abflußmengen für MIIW bedeutend von den
oben angeführten abweichen, da die Abflußmenge an der Pegelstelle Winsen etwa
O,15 m unter dem MIIW des Jahres mit der Höhe des Wasserspiegels plötzlich
bedeutend rascher zuzunehmen beginnt, als sie sich bis zu dieser Höhe hinauf mehrt.
Für die niedrigsten Wasserstände dürfte die Abflußmenge kaum halb so
hoch sein als für das IINW; denn bei dem Wasserstande — 0,14 ma. P. zu Celle,
der zwischen dem bekannten Tiefststande und dem MNW des Jahres etwa in der
Mitte steht, wurden im Sommer 1901 unterhalb der Mündungen der Fuhse nur
6,15 cbm/sec oder 1,06 I,qkim gemessen. In trockenen Zeiten besitzt also auch
die schiffbare Aller, wenigstens bis zur Mündung der Leine hin, nur recht kärgliche
Wassermengen.