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Unterhalb der Mündung der Leine betrug die Wassermenge im August 1900
bei dem Wasserstande 0o,83 m a. P. zu Ahlden 54,5 cbm/sec, ferner im Oktober
1901 bei 0,88 mea. P., also dem mittleren Sommerwasser von 1871,1900,
59,0 cbim/sec oder 4,8 1,/4km und bei 1,08 m a. P., einem Wasserstande, der
etwas unter der Mitte zwischen dem AIW des Sommers und dem des Jahres liegt,
69,0 cbm/sec oder 5,0 I/ 4Kkm. Außerdem ist noch folgende, aus den Monaten
Dezember 1881, März 1882 herrührende Messungsreihe für die Pegelstelle
Verden bekannt:
o,32 0,822 0, 631 0,70 1,04 1,85 1,88 m a. P.
76.4 82,4 98,0 106,4 148,8 160,7 180,8 ebm/ sec
Hierdurch wird bestätigt, daß die Aller an ihrer Endstrecke größere Abfluß—
zahlen besitzt, als oberhalb der Leinemündung; so findet man z. B., indem man
die Linie etwas nach unten verlängert, für das Sommermittelwasser von 1871
bis 1900 (0,22 m) 78,5 cbm, sec oder 4,7 J1/qkm, ferner für das MW des
Jahres (o,68 m) 106,0 chm,/sec oder 6,8 I4km und das des Winters
(1,14 m) 150 chm,/sec oder 9,6 I/qkm. Nun ist eine Meßstelle, die nur so
wenig von der Mündung des Flusses entfernt ist, zur Herleitung einer Wasser—
mengenlinie freilich nicht ganz geeignet; deshalb mag noch angeführt werden,
daß eine Wassermengenlinie für Westen, die durch Rückschluß aus den gleich—
werthigen Wasserständen der Weser und den ziemlich genau bekannten entsprechen—
den Wassermengen unter Hinzunahme einiger bei Westen selbst ausgeführten
Messungen aufgestellt wurde, für das AW des Sommers und das des Jahres
nur wenig geringere Abflußmengen aufweist, nämlich 71,0 und 108,0 chw/sec.
Erst für das AIWV des Winters (189,7 cbm,sec oder 9,2 I,qkm) wird der
Unterschied beträchtlicher. Daß hierbei die für Westen und für Verden gefundenen
Abflußzahlen die für Ahlden gefundenen etwas überragen, erklärt sich dadurch,
daß die Mittelwerthe für Ahlden und die für Westen nicht einander gleichwerthige
Wasserstände sind, sondern letztere bei Westen merklich unter den betreffenden
Mittelwerthen liegen. Fir das MW des Sommers z. B. beträgt der Unterschied
O,07 mm, und für den um diesen Betrag kleineren Wasserstand beläuft die Abfluß—
zahl sich nicht mehr größer, als für das AW des Sommers bei Ahlden.
Dem MNW des Jahres gehören in der Wassermengenlinie für Westen
39,8 chm,/sec oder 2,6 I/qKkm zu, dem MIIW aber 490 cbm,/sec oder
31,4] / akm. Die kleinste überhaupt vorkommende Abflußmenge ist dabei auf
rd. 26 cbin/sec oder 1,7 Iqkmm veranschlagt, die größte auf 1750 chm/sec
oder O, 112 cbhm, qkm.
Faßt man diese Betrachtungen kurz zusammen, so ist in erster Linie die
durch die Oker bewirkte Erhöhung der Abflußzahlen hervorzuheben. Während
bei Brenneckenbrück dem MW die Abflußzahl 4,1 J1,qkm angehört, die bis zur
Mündung der Oker hin wohl schwerlich einer merklich größeren weicht, führt
die Aller am Ende ihres Mittellaufs bei IIVugegen 5,8 J—/ qkm. Da man wohl
nicht allzuviel fehl greift, wenn man, mangels genauer Unterlagen, die MWals
einander entsprechende Wasserstände behandelt, so würde hiernach dem Unterlaufe
der Oker bei MW die Abflußzahl 7,3 Iqkm zukommen., Nun ist nach den
Untersuchungen im nächsten Kapitel die mittlere Abflußmenge der Oker bei Braun—