Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

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am Harzthorpegel zu Wolfenbüttel mitgetheilt, jedoch nur für den Zeitraum, für 
den die Eisenbütteler Reihe gilt, da diese grade ein volles Jahrzehnt umfaßt und 
schon die eine Vergleichsreihe hinlänglich zeigt, daß die Wasserführung sich im Kreis— 
laufe des Jahres ganz ähnlich darstellt wie die Wasserstandsbewegung (Abb. 5 
bis 7). Die Uebereinstimmuug würde sicher noch größer sein, wenn nicht die 
verwickelten Stauverhältnisse an den Wehr- und Schleusenanlagen in Wolfen— 
büttel das Bild der Wasserstandsbewegung in mancher Hinsicht verzerrten. 
Wassermengen 
und 
Wasserstände 
im 
Jahreskreislauf 
November... 
Dezember ... 
Januar. ... 
Februar ... 
März...... 
April. ... 
—W 
Juni. .... 
Juli..... 
August .... 
September .. 
Oktober. ... 
Winter . ... 
Sommer ... 
Jahr... .. 
Wassermengen (cbm/sec) 
Wolfenbüttel 
April 18868/ Dezember 1893 Eisenbüttel 1801/1900 
Wasserstände (m) 
Wolfenbüttel 
1891/1900 
Mittlere! Mittel 
Minima 
Milllere 
Maxima 
Mittlere 
Minima 
Mittel 
Mittlere 
Maxima 
MNW 
MwWw MBRv' 
1,8 
9 
us 
3,1 
2,8 
4,7 
3.0 
—E 
20 
5,1 
4,8 
6,0 
o,⸗ 
13,6 
12,6 
6,5 
4,8 
23 
20,0 
16,1 
26,0 
33,9 
42,7 
31,8 
17,1 
3,1 
o.⸗ 
24 
3,1 
2,9 
2,6 
4,9 
6,8 
k,! 
4,9 
26 
3,8 
25 
6,6 
7,1 
8,7 
13,6 
17,4 
17,0 
11,2 
7.6 
17,2 
15,09 
29,7 
30,4 
37,8 
32,8 
25,9 
18.1 
415 
-0,32 0,101 0,03 
0,33 -0,16 0, 06 
0,836 - 0,16 0,22 
-0,240 -0,04 0,26 
0,19 -0,02 027 
0,21 -0,06 0,16 
-0,26 -0,18 0,13 
-0,41 -0o,2 0,00 
Q.al —-0,26 0,13 
1 -0,21 004 
o,g3e ,s 0,o 
—B ——— 
1 
* 
1 
L 
1.0 
-0,41 -0,11 0,52 
-0, 62 -0,21 0,44 
8581 T0036) 074 
65.1 s 
— 9 * 
8 
So bringen die Mittelwerthe des Wasserstandes nicht ganz zum Ausdrucke, 
daß nächst dem März die Wasserführung im April am stärksten ist. Die Abfluß— 
mengen dieser beiden Monate bilden zusammen ungefähr ein Drittel der Ab— 
flußmengen des ganzen Jahres. Dabei ist die Wasserführung im April aber viel 
stetiger als im März. Denn während die mittlere Abflußmenge des April verhält— 
nißmäßig nicht viel geringer ist als die des März, ist die größte durchschnittliche 
Wassermenge in ihm schon wieder bedeutend kleiner, seine durchschnittliche Kleinst— 
menge dagegen höher als die des März, da ein großer Theil des Schneewassers 
erst nach dem Ablaufe der großen Frühjahrshochfluthen in den Flußlauf gelangt. 
Sonst stehen nur noch die mittleren sekundlichen Abflußmengen der Monate 
Februar und Mai über dem Jahresdurchschnitte, die des Mai jedoch blos ziemlich 
wenig, da der Rückgang in der Wasserführung vom April zum Mainweit lebhafter 
ist als in den folgenden Monaten. Das Wasser schwindet allmählich dann mehr 
und mehr, bis die kleinsten Abflußmengen im September durchschnittlich nur 
noch 1bis 2 ebmn,/ sec betragen und selbst die mittlere Höchstmenge den Betrag 
der durchschnittlichen Abflußmenge des Jahres nicht mehr erreicht. Infolge des
	        
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