Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

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auch das MW selbst etwas aufgehöht, zumal die Rückseite der Fluthwellen meist 
nicht sehr steil geneigt ist; außerdem ist es aber auch auf die zeitweilige Zusetzung 
des Herrenhausener Wehres zurückzuführen, daß hier am Unterlaufe die Niedrig— 
wasserstände so tief unter dem MW liegen; denn sonst würde der tiefste Wasser— 
stand a. P. zu Basse wahrscheinlich nur — 0,76 m betragen. 
Daß diese großen Schwankungen thatsächlich nicht nur eine Eigenthümlich— 
keit der Pegelstelle Basse sind, zeigt die Tabelle der Hauptzahlen für 1896/ 1900, 
die auch über die Wasserstandsverhältnisse an den oben nicht betrachteten Pegel— 
stellen einen Ueberblick gewähren soll. Denn die Schwankungen des Wasserspiegels 
sind an allen Pegelstellen des Unterlaufs beträchtlich größer als an der Fluß— 
strecke bis Hannover. 
Wasserstands⸗ 
Hauptzahlen 
und 
Schwankungen 
Bovenden .. . 
Leinethurm . 
Wispenstein 
Poppenburg. 
Grasdorf .. 
Bordenau... 
Neustadt U-P. .. 
Basse. 
Bothmer. ... 
Berka (Rhume) .. 
Scharzfeld (Oder) . 
Hattorf (Sieber) . 
1896/1900 
MNV MNV UIV IUWIV-Uw ABV-IV MNHV-NVV UNV-NWh 
m n nmn mm 
Mm 
O,S8s 0, 62 0,84 2,10 2,268 0,22 1,46 
o,os 0,00 0,20 2,14 2,42 0,29 1,85 
0,70 55 3,36 3,46 0,58 2,05 
9— 0,58 1,16 2,88 8,08 0,87 1,70 
o,22 -0,o6 0,57 2,62 12,660 0,68 1,08 
0,78 -0,64 0,61 2,87 8,00 1,15 2,30 
D,ao0 -0,27 0,a9 2,01 3,46 0,76 2,22 
o, s2 -0,72 o,2q 2,95 8,48 0,96 2,71 
0,.26 -0,22 0,60 2,72 8,10 0,01 2,08 
—V— — 2,18 2,84 0,87 1,92 2,29 
e —* 1,09 —J 0,10 0,71 o,oo 
O, oo 0.08 0,26 0,83 1,001 0,18 0,57 0,75 
1,48 
2,14 
2,63 
2,27 
2,68 
351 
3,18 
3,67 
2.94 
1,67 
2,50 
2,76 
2.58 
2,88 
3,78 
3,85 
430 
3,36 
3,00 
1,14 
1.00 
Ueberhaupt 
bekannte 
Schwankung 
M 
2,44 
4,02 
3,40 
4,12 
3,28 
4,057 
487 
5,39 
3.84 
410 
1,90 
1.00 
4. Hänfigkeit der Wasserstände. 
Der höchste Wasserstand des Jahres trat, wie die Tabelle zeigt, am häufigsten 
im Februar und nächst dem im März ein, und zwar weiter flußabwärts immer 
zäufiger. Freilich gelten die mitgetheilten Zahlen dabei für die Zeitspanne 
1861, 1900, welche die durch mehrfache frühe Erwärmungen ausgezeichneten Jahre 
1861/70 mit umschließt, und zwar beziehen sich die Reihen für die Rhume auf 
Lütgenhausen und Berka, die für die obere Leine auf Bovenden, für den Mittel— 
lauf des Flusses auf Wispenstein und Grasdorf, für seinen Unterlauf auf Basse. 
Die Zahl der auf das Sommerhalbiahr treffenden Höchststände nimmt entsprechend, 
wenn man die Leine flußabwärts verfolgt, mehr und mehr ab; bei Bovenden 
sind es 35/0, bei Basse schließlich nur noch 62/0. Die Jahrestiefststände sind 
unregelmäßiger vertheilt; die verschiedenen Reihen stimmen jedoch darin überein, 
daß der tiefste Wasserstand des Jahres niemals im März und höchstens sehr
	        
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