Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

Telephonie, 
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Vormalstellung. 
ji. eitung II mit Abzweigleitung verbunden. Leitung I Erde. 
{1l. ‚eitung I mit Abzweigleitung verbunden, Leitung II Erde, 
IV. eitung I abgeschlossen. 
V. Leitung II abgeschlossen. 
VI. Apparate der Abzweiglinie ausgeschaltet. 
VII. Apparate der direkten Linie ausgeschaltet. 
VIII. Alle 3 Leitungen Erde, 
Als Bezugsquellen sind zu bezeichnen: Siemens & 
Halske, Act.-Ges., Berlin. W. Gurlt, Berlin. C. Lorenz, Berlin. 
Friedrich Heller, Nürnberg. C. & E. Fein, Stuttgart. Leopolder & 
Sohn, Wien. Czeija, Nissl & Co., Wien ete. 
Telephonie, 
Allgemeines. Die Telephonie bezweckt a die 
Uebertragung der menschlichen Sprache in die Ferne. Die Aufgabe 
wird dadurch gelöst, dass die am Abgangsorte erzeugten Schall- 
wellen in elektrische Ströme von möglichst gleichartıgem Verlauf 
wie die Schallwellen, und diese am Empfangsorte wiederum in 
Schallwellen umgesetzt werden. 
Das Telephon. SN und 8, N, stellen in Fig. 178 zwei Stahl- 
magnete vor: PP, sind zwei dünne kreisförmige Scheiben aus 
Eisenblech, welche den Polen der beiden Magnete sehr nahe stehen, 
Um die Nordpole der beiden Magnete ist, wie Fig. 178 zeigt, ein 
Draht gewickelt und seine Enden sind zu einem geschlossenen 
Stromkreise verbunden. Die Nordpole X und X, erzeugen in der Mitte 
der Scheiben PP, Südpole s und s,. Giebt man nun der linksstehenden 
Scheibe einen Stoss in der Richtung des Pfeiles, so wird dadurch 
On 
„©, 
m. 
Dig, 148. 
der Südpol s der Drahtspirale genähert und erzeugt daselbst einen 
Induktionsstrom, welcher wieder den Magneten X S verstärkt, wo- 
iurch der xx s, der rechten Scheibe angezogen wird. Wenn 
also die erste Scheibe durch Schallwellen in Schwingungen versetzt 
wird, so wird nach dem eben Gesagten die zweite Scheibe diese 
Schwingungen ganz gleichmässig mitmachen und Schallwellen ab- 
geben. Auf diesem Principe beruht das Telephon. 
Das Telephon kann sowohl zum Sprechen als zum Hören 
benutzt werden; es besteht aus einem Stahlmagnet (entweder 
Stabmagnet oder Hufeisenmagnet), auf dessen Polen eiserne, in 
jer Regel aus mehreren Theilen bestehende Polschuhe befestigt 
sind. Auf die Polschuhe sind Drahtspulen mit möglichst dünnem 
Kupferdraht aufgeschoben. Vor den Polschuhen ist eine runde 
Eisenblechplatte (Sprechplatte oder Membrane) angebracht und 
am Rande fest eingeklemmt. Vor der Platte befindet sich ein 
trichterförmiges Mundstück mit einer Oeffnung_in der Mitte, so 
lass die Schallwellen beim Sprechen auf die Mitte der Sprech- 
platte konzentrirt werden; für das Empfangen dient das Mundstück 
Bleichzeitig dazu, die Sprechplatte dem Ohr möglichst nahe zu 
ringen und ausserdem äussere Geräusche abzuschliessen. Wird die
	        
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